Werder nistet sich unten ein
Bremen nach 0:2 in Leip ig wieder auf direktem Abstiegsplat
In achsen bot die Kohfeldt-Elf eine ansprechende Leistung. Kaufen konnte sie sich dafür aber nichts.
LEIPZIG/BREMEN – Die Leistung bei der Niederlage gegen RB Leipzig lässt Werder Bremen im Abstiegskampf hoffen. „Wenn wir weiter so spielen, werden wir punkten. Bis Weihnachten müssen wir das auch, vor allem in den Heimspielen“, sagte Werder-Sportchef Frank Baumann nach dem 0:2 in Sachsen. Er forderte zudem „noch einige Auswärtszähler, bei Dortmund oder Leverkusen“.
Durch seine siebte Saisonniederlage ist der FußballBundesligist aus Bremen wieder auf einen direkten Abstiegsplatz gerutscht. Und die Bilanz von nur jeweils acht Punkten und Toren nach 13 Partien ist weiterhin katastrophal. Doch der Auftritt gegen Leipzig erlaubt Zuversicht: „Wir sind hier mutig aufgetreten. Daher war ich grundsätzlich mit unserer Leistung zufrieden, mit dem Ergebnis aber nicht“, sagte Probe-Trainer Florian Kohfeldt.
Wenn es in den folgenden Wochen tatsächlich weitere Nach dem 0:1: Frust bei Werders Verteidiger Niklas Moisander (rechts), die Leipziger Timo Werner (links) und Torschütze Naby Keita jubeln.
Zähler für Werder geben sollte, dann könnte Kohfeldt auch nach der Winterpause Chefcoach bleiben, sagte Baumann am Sonntag. Interesse an einer langfristigen Zusammenarbeit bestehe.
Nach der Trennung von Alexander Nouri ist der bisherige Coach von Werders zweiter Mannschaft bislang nur bis zum Ende der Hinrunde als Cheftrainer engagiert. „Wir
sind von Florian absolut überzeugt und wünschen uns, dass wir bis zur Winterpause die nötigen Punkte holen“, sagte Baumann.
Gegen die Leipziger ließ Werder wenig zu, viele Chancen erspielte sich das Kohfeldt-Team allerdings auch nicht. Der erste richtige Schuss auf das Tor des Tabellen-Zweiten gelang den Bremern erst in der 58. Minute
durch Fin Bartels per Fallrückzieher.
Das 1:0 hatte Naby Keita (34. Minute) mit einem präzisen Schuss aus 20 Metern erzielt. Werder-Profi Thomas Delaney hatte Keita dabei ungewollt den Ball vorgelegt. Bernardo sorgte für die Entscheidung (87.).
Am Sonntag gaben die Leipziger die Vertragsverlängerung mit Sportdirektor Ralf Rangnick bekannt. Der 59Jährige verlängerte seinen ursprünglich noch bis Sommer 2019 laufenden Kontrakt um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2021. Rangnick arbeitet seit 2012 bei den Sachsen.