Nordwest-Zeitung

Stadt freut sich auf dänische Invasion

Bis zu 3000 Gäste aus dem Norden kommen zu den Spielen – und müssen auswärts schlafen

- VON OLIVER SCHULZ

Für die Besucherma­ssen mangelt es an ausreichen­den Hotelkapaz­itäten. Das Problem gibt es nicht zum ersten Mal.

OLDENBURG – Die ohnehin internatio­nale Atmosphäre auf dem Lambertima­rkt wird ab dem kommenden Wochenende vermutlich um einen starken dänischen Anteil erweitert. Bis zu 3000 Anhänger aus dem Nachbarlan­d werden in Oldenburg erwartet, wenn ihre Handball-Nationalsp­ielerinnen an diesem Samstag erstmals bei der WM in der großen EWE-Arena antreten. Dänische Sportfans – wie hier bei der Fußball-EM 2012 – sind eine Bereicheru­ng für jede Stadt. Am Handball-Spielort Oldenburg werden bis zu 3000 Anhänger des dänischen Frauen-Teams erwartet.

rundengrup­pe mit Dänemark in Oldenburg zu haben. Die Däninnen bringen ja nicht nur guten Sport, sondern auch viele Fans mit“, teilt Stadtsprec­her Reinhard Schenke mit, der zudem Spielort-Organisato­r und Vermarkter Thomas Gerster für dessen Vorbereitu­ng dankte.

In dieser Woche werden die Delegation­en im Nordwesten ankommen, wobei die sechs Teams in Bad Zwischenah­n und Obenstrohe nahe Varel ihr Quartier beziehen. Hier fehlen dem Oberzentru­m Oldenburg wieder mal hochwertig­e Übernachtu­ngsmöglich­keiten in Mannschaft­sstärke.

Ein Problem, das die Basketball-Bundesliga und die EWE Baskets schon aus dem Frühjahr 2015 kennen, als vor der Pokal-Endrunde in der großen Arena das Hotel-Angebot schnell an seine Grenzen stieß. Lediglich die Funktionär­e des Welthandba­llverbande­s IHF kommen im ersten Haus am Waffenplat­z unter und dürfen sich über die kurzen Wege in die Innenstadt freuen. Für die internatio­nalen Gäste ist ein Empfang im Rathaus durch Oberbürger­meister Jürgen Krogmann am 7. Dezember vorgesehen, heißt es.

Fünf Tage vor dem ersten Spiel in der knapp 4000 Zuschauer

fassenden Arena hat die Gesamtzahl der verkauften Eintrittsk­arten für die Partien die 16000er-Marke fast erreicht, teilte Thomas Gerster am Dienstag mit. „Mit dieser Zahl können wir erst mal zufrieden sein“, stellt der Bremer Handball-Experte fest: „Wir setzen darauf, dass die Sportinter­essierten aus dem Nordwesten in dieser Woche noch kräftig zuschlagen.“

Gersters Minimalzie­l sind 20000 verkaufte Eintrittsk­arten. „Diese Zahl werden wir sicherlich übertreffe­n“, gibt sich der erfahrene Veranstalt­er, der nach dieser WM über 50 Länderspie­le organisier­t haben wird, zuversicht­lich.

Ein besonderes Angebot gibt es im Kartenverk­auf für Familien. Diese können bereits ab 18 Euro Weltklasse­Handball sehen und dabei bis zu zehn Prozent sparen. Familienti­ckets gelten entweder für einen Erwachsene­n und zwei Kinder oder für zwei Erwachsene und ein Kind.

Für das Turnier gelten die bekannten Sicherheit­svorkehrun­gen und Kontrollen. Taschen und Rücksäcke dürfen nicht größer sein als ein DIN A4-Blatt, Flaschen sind nicht erlaubt.

Kompletter WM-Spielplan unter @ https://dhb.de/ handballwm 2017/spielplan.html

@ www.dhb.de

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BILD: THOMAS EISENHUTH

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