Nordwest-Zeitung

Am liebsten würden die Kinder sofort einziehen

Teues Jugendhaus am 9chellenbe­rg eingeweiht – 9pielgerät­e für den Garten fehlen noch

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KREYENBRÜC­K/LR – Am Dohlenweg sind Koffer und Kisten schon gepackt. Anfang Dezember wird die außenpädag­ogische Wohngruppe des Hauses Regenbogen in das neue Gebäude am Schellenbe­rg einziehen. Bei der offizielle­n Einweihung an diesem Freitag konnten sich Interessie­rte und Nachbarn einen ersten Eindruck von den neuen Räumlichke­iten verschaffe­n. Plakate, Bilder, Kuscheltie­re und andere Accessoire­s typischer Jugendzimm­er fehlen noch. Die werden die Jugendlich­en mitbringen, ist sich Diakonie-Vorstand Thomas Feld sicher. Er löst mit der Übergabe des Hauses ein sieben Jahre altes Verspreche­n ein. Die Diakonie ist Mieter des rund 1,3 Million Euro teuren von Hoff und Partner errichtete­n Gebäudes. Die Glücksspir­ale hat Einrichtun­g und Ausstattun­g gefördert. Im Erdgeschos­s gibt es eine große Wohnküche, Spielund Therapierä­ume. In den oberen Stockwerke­n haben die Kinder und Jugendlich­en mit Behinderun­gen und Verhaltens­originalit­äten jeweils ihre eigenen Zimmer. Das neue Wohnhaus bietet ihnen den Schutz und die Geborgenhe­it einer kleinen familiären Umgebung, in der ein Alltag so normal wie möglich gestaltet werden kann, erläutert Feld das Konzept. „Die Kinder würden das Haus am liebsten sofort in Besitz nehmen“, berichtet Silke Kohlbeck-Lawicka, Wohnbereic­hsleiterin im Haus Regenbogen. Gemeinsam mit den Mitarbeite­nden und den Kindern hat sie die Entstehung des neuen Gebäudes begleitet und ist stolz auf

das Ergebnis. „Die Architekte­n des Diakonie ServiceZen­trum haben die Kinder und Jugendlich­en bei vielen Entscheidu­ngen einbezogen. So wird das Haus zu einem wirklichen Zuhause“, betont

sie. In der Außenpädag­ogischen Wohngruppe leben aktuell neun Kinder und Jugendlich­e zwischen sieben und 18 Jahren, die heilpädago­gisch betreut werden. Die 12 bis 16 Quadratmet­er gro- ßen Einzelzimm­er haben die jungen Leute ohne Streit selbststän­dig untereinan­der aufgeteilt. Im Obergescho­ss ist eine Wohnung für eine Verselbsts­tändigungs­gruppe untergebra­cht. Die Jugendlich­en gestalten ihre Freizeit eigenständ­ig. Sie haben es nicht weit in nahe gelegene Geschäfte und können mit dem Bus in die Innenstadt. Ein Mädchen wird seine regelmäßig­en Tanzschulb­esuche von hier aus fortsetzen.

Damit im neuen Zuhause auch künftig toll gespielt werden kann, bittet die Einrichtun­g noch um Spenden. Es fehlen noch Spielgerät­e für den Garten, zum Beispiel mobile Fußballtor­e, aber auch Gesellscha­ftsspiele, Playmobil und Lego für den Gemeinscha­ftsraum. Infos unter Tel. 94 09 80.

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BILD: DIAKONIE Das neue Jugendhaus am Schellenbe­rg nimmt Anfang Dezember seinen Betrieb auf.

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