DHB-Team strebt Richtung Achtelfinale
Deutschland bezwingt Südkorea mit 23:18 – Dienstag gegen Serbien
LEIPZIG – Die deutschen Handballerinnen haben ihren ersten Härtetest bei der HeimWM mit Bravour bestanden. Das Team von Bundestrainer Michael Biegler besiegte Asienmeister Südkorea in Leipzig mit 23:18 (11:10) und liegt damit als Zweiter der Gruppe D auf Achtelfinalkurs.
Beste Werferin der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) war Friederike Gubernatis mit sieben Toren, Angie Geschke (VfL Oldenburg) gelangen drei Treffer. Mit einem Sieg an d esem D enstag (18 Uhr/Sport 1) gegen den punktgleichen Tabellenführer
Serbien hätte der EM-Sechste die K.o.-Runde vorzeitig erreicht.
Nach dem Schock über das Turnier-Aus von Kim Naidzinavicius, die sich im Eröffnungsspiel am Freitag gegen Kamerun (28:15) einen Kreuzbandriss zugezogen hatte (für sie wurde Alicia Stolle von der HSG Blomberg-Lippe nachnominiert), kamen die Gastgeberinnen zunächst überhaupt nicht ins Spiel. Die deutsche Deckung ließ die notwendige Aggressivität vermissen. Torhüterin Clara Woltering bekam zudem vor 5794 Zuschauern keinen Ball zu fassen – die Folge war ein 5:8Rückstand (13.).
Biegler reagierte und schickte Katja Kramarczyk ins Tor, und seine Spielerinnen steigerten sich. Bis zur Pause ließ die DHB-Auswahl nur noch zwei Tore per Siebenmeter zu und blieb insgesamt 20 Minuten ohne Gegentreffer aus dem Feld.
Das deutsche Angriffsspiel war ohne das Ausnahmetalent Emily Bölk (Fußverletzung) zwar nicht fehlerfrei, doch auch hier steigerte sich die DHB-Auswahl mit der guten Gubernatis im Verlauf der ersten Halbzeit. Kreisläuferin Julia Behnke glich zunächst aus (9:9/25.) und sorgte zwei Minuten später für die erste deutsche Führung gegen die Südkoreanerinnen, die zum Auftakt überraschend VizeWeltmeister Niederlande bezwungen hatten (24:22).
An diesem Montag ist bei der kompletten WM Ruhetag.