Werder setzt klaren Aufwärtstrend fort
Max Kruse trifft zum 1:0-Sieg gegen VfB Stuttgart – Vorbereiter Fin Bartels blüht auf
Trainer Florian Kohfeldt sammelt weiter Argumente für sich. Beim Tor des Tages hatten die Bremer allerdings auch reichlich Glück.
BREMEN – Selbst Fin Bartels blüht wieder auf. Werder Brespäten mens Sorgenkind der Alexander-Nouri-Zeit nähert sich unter Neu-Coach Florian Kohfeldt der Form aus der Rückrunde der Vorsaison. Der deutliche Aufwärtstrend unter Kohfeldt war auch beim 1:0 (1:0) gegen den VfB Stuttgart zu sehen. „Wir spielen einfach besser Fußball“, sagte Bartels lapidar. Daran hat auch er großen Anteil.
Das Siegtor durch Max Kruse Sekunden vor dem Halbzeitpfiff bereitete Bartels gedankenschnell vor. Überhaupt ist das Duo wieder Fixpunkt in der Offensive. Sechs Punkte holte Werder in den vergangenen beiden Heimspielen. An allen fünf Toren war mindestens einer der beiden beteiligt. „Sie hagefunden. ben sich wirklich Sie ergänzen sich beide sehr gut“, lobte Maximilian Eggestein.
Ohne seinen zu SaisonbeSturmpartner ginn verletzten Kruse war Bartels eine Enttäuschung. Längst vergessen. Das liegt zum einen an Kruses Rückkehr. Zum anderen aber auch an Kohfeldt. Seit der 35Jährige vor einem Monat das Amt von Nouri übernommen hat, machte der immer noch auf dem vorletzten Platz stehende SV Werder spielerisch einen deutlichen Sprung nach vorn. Gegen den VfB machte Werder zudem einen weiteren Entwicklungsschritt.
Auch mit Kampf, Leidenschaft und Glück gewinnt Werder nun auch ein eigentlich ausgeglichenes Spiel wie am Samstag. „Wir wollten gewinnen, egal wie“, verdeutlichte Eggestein: „Wir spielen jetzt mit dieser letzten Konsequenz.“Und dieses Mal auch mit einer Portion Glück. Der zweiper felhafte Freistoß von Fin Bartels vor dem Tor kam rasch auf Max Kruse, der Bremer Torjäger traf Flachschuss von der Strafraumgrenze. „Max war hellwach und vor dem Tor supercool. Man braucht auch mal das Glück des Tüchtigen“, sagte Bartels. „Das Spiel stand immer auf des Messers Schneide, es hätte auch anders ausgehen können“, erkannte auch Sportchef Frank Baumann. Die Situation bleibt dennoch angespannt. Mit nur elf Punkten aus 14 Spielen steht Werder noch auf einem Abstiegsplatz. „Wir sind immer noch in einer schwierigen Lage, aber wir sind wieder in Schlagdistanz“, sagte Kohfeldt, der fleißig Punkte und Argumente Bremens Torschütze zum 1:0, Max Kruse (links), geht mit Passgeber Fin Bartels über den Platz. für eine weitere Zusammenarbeit sammelt. Im Winter wird entschieden, ob der 35Jährige auch bis zum Saisonende Bremer Cheftrainer bleibt.
Nach der jüngsten Entwicklung hat Werder auch keine Angst vor den großen Namen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen, die vor der Winterpause noch warten. „Wir gehen in jedes Spiel, um zu gewinnen“, sagte Abwehrspieler Milos Veljkovic. Auch dieses Selbstverständnis ist neu unter Kohfeldt, der sich selbst „mega, mega“auf die Partie am kommenden Samstag in Dortmund freut: „Es ist einer der besten Plätze überhaupt, um Fußball zu spielen. Und wir fahren auch nach Dortmund, um zu punkten.“