Bayern gelingt Generalprobe vor Duell mit Paris
Rekordmeister setzt sich 3:1 gegen Hannover durch – Am Dienstag gegen PSG
MÜNCHEN/DPA Nach seinem gelungenen 80-MinutenComeback ließ Thomas Müller erstmal ausgiebig die zuletzt gerissenen Muskelfasern pflegen. Dann proklamierte der Münchner Vorarbeiter bestens gelaunt die Marschroute des FC Bayern bis zum Jahresende. „Wir wollen jetzt durchziehen bis Weihnachten. Im besten Fall können wir unseren Vorsprung noch ausbauen“, sagte der Kapitän – nach dem 3:1 gegen Hannover 96, das den Tabellenführer dank der Punktverluste der Verfolger der Herbstmeisterschaft ein großes Stück näherbrachte.
In der Fußball-Bundesliga läuft’s wieder – und auch in der Champions League soll an diesem Dienstag (20.45 Uhr) gegen das bisherige Überteam von Paris St. Germain ein starkes Signal an Europa gesendet werden.
Kingsley Coman wurde seinem Spitznamen „King“gegen 96 in vielen Aktionen gerecht. Der 21-Jährige erzielte das 2:1 und holte den Elfmeter zum 3:1, den Lewandowski verwandelte, heraus. „Das war eine großartige Leistung. Es ist erfreulich, wie er sich bei uns entwickelt“, lobte Heynckes den zuletzt am Fuß verletzten Coman. Müller bereitete das 1:0 von Arturo Vidal sowie Comans Treffer vor. „Thomas ist unheimlich wichtig mit seinen Wegen, die er macht. Er sorgt für Bewegung in unserem Spiel. Es ist deutlich weniger statisch, wenn er auf dem Platz ist“, betonte Münchens Mats Hummels.
Niclas Füllkrug hatte Pech, dass er bei der aus 96-Sicht ärgerlichen Wiederholung seines Foulelfmeters an BayernKeeper Sven Ulreich scheiterte. In der 26. Minute hatte Schiedsrichter Guido Winkmann Strafstoß für die Gäste gepfiffen. Füllkrug trat an und verwandelte, doch der Referee ließ den Elfer wiederholen: Mehrere Spieler waren in den Strafraum gerannt, bevor der Ball gespielt wurde. Trotzdem glichen die Gäste später durch Charlison Benschop zum 1:1 aus. „Gegen Bayern brauchst Du das perfekte Spiel“, haderte der stark spielende 96-Torwart Philipp Tschauner nach der Niederlage.