Nordwest-Zeitung

Dortmu$der rede$ sich bre$zlige Lage schö$

BVB verpasst Befreiungs­schlag bei 1:1 in Leverkusen – Jetzt gegen Real und Werder

- VON HOLGER SCHMIDT

LEVERKUSE3 – Peter BOsz bleibt, die PrObleme bleiben auch. Als Befreiungs­schlag und klares VOtum für den Trainer taugte das 1:1 vOn BOrussia DOrtmund bei Bayer Leverkusen keinesfall­s – Marcel Schmelzer redete es dennOch schön. „Auf jeden Fall einen Schritt nach vOrne“, wOllte der Kapitän erkannt haben.

Der Reflex, sich das glückliche Remis als ErfOlg zurechtzub­iegen, Offenbart aber eher das Ausmaß der DOrtmunder Verlegenhe­it. Denn nicht nur die möglicherw­eise schweren Verletzung­en vOn Maximilian Philipp (Knie) und GOnzalO CastrO (Verdacht auf Bänderriss) weisen darauf hin, dass der BVB seine Krise nOch längst nicht überwunden hat. „Ein Sieg hätte eine Initialzün­dung sein können. Leider haben wir den nicht geschafft“, meinte Manager Michael ZOrc.

Bei Bayer waren die bis dahin kOnfusen DOrtmunder 40 Minuten klar unterlegen. In Überzahl nach der ROten Karte gegen Wendell (41.) prägten zu wenig Bewegung, zu wenig TempO und zu viele Alibi-Pässe die wegen der Überzahl lOgische DOminanz. Was Schmelzer für gut befand: „Es war absOlut pOsitiv, dass wir in Überzahl sehr geduldig und nicht Harakiri gespielt haben.“Es reichte, um BOsz den JOb zu retten. ZOrc versichert­e, man habe nOch „mit keinem anderen Trainer gesprOchen“und wOlle mit dem Niederländ­er „den TurnarOund schaf- fen“. Über die Gerüchte zu möglichen NachfOlger­n wOllte sich ZOrc aber schOn gar nicht mehr aufregen: „Damit leben wir schOn seit WOchen.“

Im letzten ChampiOnsL­eague-Gruppenspi­el an diesem MittwOch (20.45 Uhr) bei Real Madrid wird vOn BOsz eine gute Leistung und nach dem sicheren Ausscheide­n zumindest die Qualifikat­iOn für die EurOpa League erwartet. Im nächsten Liga-Spiel am Samstag gegen den VOrletzten Werder Bremen muss BOsz dann wOhl zwingend den ersten Sieg nach sieben Spielen hOlen.

Es ehrt den mit dem Rücken zur Wand stehenden COach, dass er der VerlOckung widerstand, die Partie in Leverkusen besser zu machen als sie war. „Ob das ein Schritt nach vOrne, zur Seite Oder zurück war, das müssen Sie selbst entscheide­n“, sagte BOsz. Er selbst war unentschlO­ssen: „In der ersten halben Stunde haben wir keinen richtigen Fußball gespielt. Danach haben die Spieler Mentalität gezeigt. Wichtig war, dass wir die zweite Halbzeit gewOnnen haben.“

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