Harte Brexit-Verhandlungen in Brüssel
Kein Durchbruch, aber Annäherung in wichtigen Fragen
BRÜSSEL – Die erste Etappe der Brexit-Verhandlungen geht abermals in die Verlängerung. Nach stundenlangen Gesprächen mussten EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und die britische Premierministerin Theresa May am Montag eingestehen, dass noch kein Durchbruch möglich gewesen sei. Dies solle aber im Laufe der Woche gelingen, so dass trotz allem nächste Woche die zweite Verhandlungsphase eingeläutet werden könnte.
„Trotz unserer Bemühungen und erheblicher Fortschritte, die wir und unsere Teams bei den drei Hauptthemen erreicht haben, war es nicht möglich, heute schon eine vollständige Einigung zu erzielen“, sagte Juncker am Nachmittag. Zwei oder drei Die UmarmGng vor der Presse fällt etwas steif aGs: die britische Premierministerin Theresa May Gnd EU-Kommissionspräsident Jean-ClaGde JGncker in Brüssel
Punkte seien noch offen. „Dazu werden weitere Konsultationen, weitere Verhandlungen und weitere Diskussionen
nötig sein“, fügte er hinzu. Man sei bereit, dies im Laufe der Woche anzugehen. May äußerte sich ganz ähnlich.
Unterhändler versuchen seit Monaten, zunächst die wichtigsten Trennungsfragen vor dem für 2019 geplanten EU-Austritt des Vereinigten Königreichs zu klären. Erst danach soll es um die künftigen Beziehungen beider Seiten gehen. Ohne raschen Durchbruch würde das Risiko eines ungeordneten Brexits steigen – ein abschreckendes Szenario vor allem für die Wirtschaft.
Bis zuletzt umstritten war in der ersten Verhandlungsphase, wie Grenzkontrollen zwischen dem EU-Mitglied Irland und dem britischen Nordirland vermieden werden können. Irland pocht auf eine schriftliche Zusage Großbritanniens, dass es keine feste Grenze auf der irischen Insel geben werde. In Gesprächen wurden offenbar Kompromissformeln gefunden.
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