Nordwest-Zeitung

Starke Bayern verpassen Gruppensie­g nur knapp

München schlägt Paris St. Germain mit 3>1 – ?ls Gruppenzwe­iter im ?chtelfinal­e

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MÜNCHEN/DPA – So zählt der FC Bayern wieder zu den Titelanwär­tern in Europa. Der deutsche Fußball-Rekordmeis­ter erreichte beim 3:1 (2:0) sein Hauptziel gegen Paris Saint-Germain, auch wenn es zum Gruppensie­g in der Champions League nicht mehr reichte. Dafür wäre ein Sieg mit vier Toren Unterschie­d nötig gewesen.

70 000 Zuschauer waren am Dienstagab­end aber begeistert von den Münchnern, die sich im Rückspiel unter Jupp Heynckes ganz anders präsentier­ten als beim desaströse­n 0:3 in Paris. Robert Lewandowsk­i (8. Minute) und Corentin Tolisso (37./69.) sorgten für den Prestigeer­folg des abgeklärte­ren Bundesliga­Tabellenfü­hrers. Sturmjuwel

Kylian Mbappé traf für die Gäste aus Frankreich (50.).

Bei der Achtelfina­l-Auslosung am Montag braucht das Münchner Starensemb­le nach seiner besten Saisonleis­tung

auch keinen Gruppeners­ten zu fürchten. Die K.o.-Runde beginnt im Februar.

Eine „interessan­te Aufstellun­g“nannte Bayerns Vorstandsc­hef Karl-Heinz Rummenigge kurz vor dem Anpfiff die Personalwa­hl durch Trainer Heynckes. Franck Ribéry stand nach seinem KurzComeba­ck am Wochenende in der Bundesliga gegen Hannover überrasche­nd in der Startelf und trug die Kapitänsbi­nde. Die Weltmeiste­r Thomas Müller und JérOme Boateng blieben zunächst ebenso draußen wie der zuletzt starke Spanier Javi MartPnez.

Und gleich beim ersten sehenswert­en Angriff der Bayern trieb Ribéry den Ball dynamisch nach vorne, legte auf James ab, dessen Hereingabe Kingsley Coman per Kopf auf Lewandowsk­i weiterleit­ete. Der Pole nahm den Ball aus kurzer Distanz gekonnt an und schoss zu seinem 43. Champions-League-Tor ein. Der insgesamt unauffälli­ge deutsche Nationalsp­ieler Julian Draxler hatte das Kopfballdu­ell gegen Coman verloren, seine Mitspieler reklamiert­en unberechti­gterweise Abseits.

Im Gegensatz zum Hinspiel, das Carlo Ancelotti den Trainerjob gekostet hatte, standen die Münchner diesmal sehr kompakt und boten dem Hochgeschw­indigkeits­fußball des Gegners keine Räume. Wie von Heynckes angeordnet, verteidigt­en sie von Beginn an stark im Kollektiv. Bei einem Warnschuss von Mbappé war Torwart Sven Ulreich zur Stelle (3.). Ein Freistoß von 222-Millionen-Euro-Mann Neymar ging knapp drüber (23.).

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DPA-BILD: HOPPE Bayern-Verteidige­r Niklas Süle HhintenI kämpft gegen Superstar Neymar um den Ball.

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