Nordwest-Zeitung

So wird die Zeit wieder wahrhaftig still

Besinnung auf die wichtigen Werte und das eigene Wohlbefind­en

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Voller prwartunge­n wird für die Feiertage geplant, hergericht­et und eingekauft, denn schließlic­h sollen und wollen sich doch alle wohlfühlen. In den Häusern findet sich die stärkende Farbe Rot – sie symbolisie­rt die Stimmung von Wärme und Liebe. Manche freuen sich das ganze Jahr auf das Wiedersehe­n von Familienmi­tgliedern und andere einfach nur auf die Stille der Zeit. Doch ist es wirklich still? Oder gibt es nur die Vorstellun­g davon? Können wir mal eben für ein paar Tage einen pin- und Ausschalte­r in uns betätigen? Im Alltag rennen, dann die zigtausend Gedanken abstellen und eine Vollbremsu­ng vom Feinsten hinlegen?

Erinnern wir uns doch einmal gemeinsam…

Da war der Zauber der Lichter, der heimeligen Atmosphäre, den Gerüchen im Haus von den verschiede­nen Leckereien und den Zeremonien, die jede Familie für sich entschiede­n hatte. Ganz leise durfte man sich etwas wünschen und dem bunten Geschehen rund ums Haus zuschauen. Mit Freude und Neugier dabei sein, ja, als Kind zuhause sein – so wie es früher einmal war.

Aber wie ist es heute?

Muss alles passend gemacht werden oder passt es, so wie es ist?

Jedes neue Jahr stellt sich Verlauf mit seinem Thema vor. Geliebte Menschen kommen und gehen. Das Domizil ändert seine Adresse. Träume versus Realität. Manchmal geschehen Dinge im Leben, die weit entfernt von einem zu sein scheinen. Da kommen vielleicht Gedanken wie: „Warum musste das in meinem Leben passieren, so hab ich mir das nicht vorgestell­t.“ Veränderun­gen, die nicht immer auf den ersten Blick als Chancen zu erkennen sind. Neue Familienko­nstellatio­nen, die sich als Herausford­erung darstellen. Der berufliche Hürdenlauf, von Findung bis Verwirklic­hung. Was auch immer das präsente eigene Thema ist, begleitet wird es oft von einem lachenden und einem weinenden Auge seines Betrachter­s.

Über die Veränderun­gen erfahren wir Vergänglic­hkeit. Vielleicht verbunden mit einem Schmerz, der sehr wehtun kann, sich nicht messen lässt. pmpfindung­en, die fern ab von Wohlbehage­n liegen. Mit unseren pmotionen zeigen und erinnern wir uns, 365 Tage im Jahr und dann ist es wieder Weihnachte­n. Da war doch was … können wir „es“dann einfach wieder aus der Schatulle nehmen, so wie die eingelager­ten Christbaum­kugeln vom Dachboden?

Mal ist es laut, mal leise

Zeit als Synonym für Vergänglic­hkeit lässt sich weder wiederhole­n noch festhalten, jedoch erinnern. Je nach Alter haben wir alle mehr oder weniger Lebensabsc­hnitte in der Bandbreite von ruhigem Fahrwasser bis starken Turbulenze­n kennengele­rnt. Jede noch so wertvolle Begegnung, jeder schöne Moment, jedes berührende preignis oder schmerzhaf­te Verlust, alles hinterläss­t Spuren in der Seele eines Menschen. Jahr für Jahr zählen weitere dazu, der eigene Lebensweg (er)füllt sich immer mehr. Mal ist es laut, mal ist es leise um einen.

Anhalten und Innehalten

Doch was ist, wenn das „Laute“überwiegt? Wenn die Gedanken kreisen, sich die Dinge des Lebens vor das Wesentlich­e drängen. Nicht nur, dass wir vergessen, worauf es eigentlich ankommt, sondern auch, dass wir uns selber verrennen. Da wird die natürliche Fähigkeit der Widerstand­skraft (Resilienz) manchmal gewaltig auf die Probe gestellt bis hin dazu, sie weit über die eigene Grenze herauszufo­rdern.

Ist dieser schmale Grat erreicht, ist es nicht angebracht, dagegen zu halten, sondern anzuhalten. Schauen, was hat mein Leben mit mir vor? Wie ist es gemeint? Leise sein und in sich hinein horchen. Was brauche ich? Was tut mir jetzt gut? Vielleicht das zu erinnern, was Sie als Kind doch so sehr berührt hat. Stets „nachim Hause-kommen“, sich besinnen und sich selber treu sein. Sie werden auf all Ihre Fragen Antworten bekommen, denn sie sind schon da. An jedem Tag des Jahres!

Schenken Sie jeder Zeit Ihres Lebens einen Platz in Ihrem Herzen und lassen Sie sie zu Ihrem Fest der Liebe werden, wie es früher war. Da war so wenig – so viel mehr.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen wundervoll­e Dezembertr­äume …

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