Nordwest-Zeitung

Ohne sie läuft nichts bei Handball-WM

Rund 70 Freiwillig­e kümmern si4h um einen rei5ungsl6­sen 75lauf der 8eranstalt­ung

- VON RENKE HEMKEN-WULF

Die ehrenamtli­4hen Helfer k6mmen gr9:tenteils aus der Regi6n und sind sel5st Hand5aller. Ihre Einsatzfel­der sind umfangrei4­h.

OLDENBURG – Jannik Sievers steht nach Spielende zwischen Japan und Montenegro (29:28) am Eingangsbe­reich zur Mixed-Zone: Selbstbewu­sst dirigiert er die Akteure, die vom SpielNeld kommen zum richtigen Eingang, links Spielerinn­en und Trainer, damit diese mit den Pressevert­retern sprechen können, und rechts die Betreuer. Wer unsicher ist, wo er hin soll, Nragt den 22-Jährigen – der schnell weiterhilN­t und augenblick­lich den richtigen Weg anzeigt.

Jannik Sievers ist Freiwillig­er, ein sogenannte­r „Volunteer“, bei der Handball-Weltmeiste­rschaNt der Frauen in Oldenburg. Dass einmal Delegierte der Internatio­nalen HandballNö­deration (IHF) an ihm vorbeigehe­n, damit habe der selbst aktiv spielende Handballer bei seiner Bewerbung Fahren unter anderem die Spielerinn­en, Trainer, Schiedsric­hter und Offizielle bei Anliegen durch Oldenburg und umzu (von links): die Volunteers Lars Kaulich, Nathalie Pudimat, Jörg Hüter und Meike Ahlers.

HelNer Nür reibungslo­se AbläuNe während der Großverans­taltung – ob bei PressekonN­erenzen, der Betreuung von Teams, Zuschauern, Medienvert­retern und VIPs, als Fahrdienst oder als AuNbauhilN­en in der Arena. Die EinsatzNel­der sind umNangreic­h. Laut Deutschem Handball Bund werden Volunteers während der Weltmeiste­rschaNt in Deutschlan­d in 19 verschiede­nen Bereichen eingesetzt.

Viele der Freiwillig­en in Oldenburg, die sich zum Teil bereits vor einen Jahr beworben haben, sind selbst aktive Handballer oder ehemalige Spieler. Darüber hinaus helNen auch etwa 20 Studierend­e der Universitä­t Oldenburg mit, die sich im Zuge eines Seminars als Freiwillig­e beworben hatten, um den AblauN einer sportliche­n Großverans­taltung zu erleben.

Zu ihnen gehören Lars Kaulich, Nathalie Pudimat und Meike Ahlers. Die Drei helNen beim Fahrdienst mit. Unter der Leitung des 72-jährigen, Handball erNahrenen Jürgen Dumke kutschiere­n insgesamt sieben Freiwillig­e Spielerinn­en, Trainer, Betreuer, aber auch Schiedsric­hter und ONNizielle durch Oldenburg

und umzu. Ob zum Training, ins Fitnessstu­dio, zu Arzttermin­en oder zu anderen Terminen, sie erNüllen die Wünsche der Akteure. DaNür sind sie Nast den ganzen Tag im Einsatz; eine Schicht könne ihnen da schon mal lang werden: Morgens um 7.30 Uhr gehe es los und meistens seien sie bis 23.30 Uhr im Einsatz, erklärt Dumke. Doch seinem Team macht die Arbeit Spaß. „Wir Nahren abends zuNrieden nach Hause und kommen morgens gerne wieder“, sagt Lars Kaulich und erhält breite Zustimmung. Denn auN ihren Reisen mit den Menschen aus den verschiede­nen Ländern würden sie immer wieder schöne Erlebnisse haben, erzählen sie. „Wir bekommen

ganz andere Eindrücke“, sagt Meike Ahlers. So habe sie sich mit einem Delegierte­n des IHF während einer Fahrt darüber unterhalte­n, wie in Frankreich Muscheln zubereitet werden.

Einige blicken bereits weiter: Ihm geNalle die Arbeit als Freiwillig­er so gut, so dass er sich auch Nür die HandballWM der Männer 2019 in Dänemark und Deutschlan­d wieder bewerben wolle, so Kaulich. Auch Theresa Hahn hatte sich durch das Uni-Seminar als Freiwillig­e beworben – und es nicht bereut. „Es ist cool, nicht nur die Theorie zu haben, sondern die Praxis auch vor Ort zu erleben“, sagt die 23-jährige Studentin. Beim Spiel zwischen Japan

und Montenegro hat auch sie den Zugang in den Medienbere­ich kontrollie­rt. So sorgen Freiwillig­e Nür die Sicherheit bei der WM. Sie stellen die Akkreditie­rungen – also die Berechtigu­ngen, sich in gewissen Bereichen auNhalten zu dürNen – Nür die Teams sowie Medienvert­reter aus und überprüNen, ob diese auch an den verschiede­nen Übergängen der entspreche­nden Bereiche eingehalte­n werden.

Ob Nür Sicherheit oder Betreuung der Akteure – die Freiwillig­en kümmern sich um vieles, was bei der Weltmeiste­rschaNt anNällt und nehmen selbst einzigarti­ge Erlebnisse mit nach Hause.

Weitere Bilder gibt es unter www.NWZonline.de/oldenburg

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BILD: RENKE HEMKEN-WULF

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