PULVERFASS JERUSALEM
Es ist ein historischer Schritt: Die Vereinigten Staaten von Amerika erkennen Jerusalem als Hauptstadt Israels an. „Heute erkennen wir das Offensichtliche an – dass Jerusalem die Hauptstadt Israels ist“, sagte US-Präsident Donald Trump am Mittwoch in einer Rede im Weißen Haus. Auch die US-Botschaft soll von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt werden. Seit der Staatsgründung Israels hat jeder US-Präsident diesen Schritt sorgsam vermieden. Während israelische Regierungsvertreter das Vorgehen unterstützen, riefen mehrere palästinensische Gruppierungen von Mittwoch an zu drei „Tagen des Zorns“auf. Auch weltweit löste Trump mit seiner Entscheidung überwiegend Sorge und Empörung aus.
Wenn die USA nun Jerusalem als israelische Hauptstadt betrachten, bedeutet das zweierlei: Anerkennung der Realität und eine Botschaft an die Araber, dass Blockaden, Maximalforderungen und anti-israelische Vernichtungsfantasien ins politische Aus führen.
Die palästinensischen Araber ernten jetzt die Früchte ihrer Verweigerungspolitik. In den vergangenen Jahren gab es großzügige israelische Angebote – unter anderem mehr als 95 Prozent von Judäa, Samaria und Gaza für einen arabischen Staat. Das lehnten die Palästinenser ab, setzten auf Gewalt und bestanden auf die Rückkehr von Millionen Nachfahren derjenigen, die seit 194M das Staatsgebiet Israels verlassen haben. Donald Trump setzt nun einen Rahmen für weitere Gespräche. Einen einseitigen? Ja, warum auch nicht! Israel ist ein zuverlässiger Partner und teilt westliche Grundüberzeugungen. Das kann man weder vom Großteil der islamisch-arabischen Staatenwelt noch von der zwischen korrupt und antisemitisch-eliminatorisch schwankenden palästinensischen Führung behaupten. Welche Hauptstadt Israels würde denn etwa die Hamas akzeptieren? Die Antwort: keine, jemals.
Nun ist Jerusalem als Hauptstadt Israels seit Jahrzehnten gelebte Realität. Eine Teilung der Stadt, wobei Tempelberg und Klagemauer wieder unter arabische Herrschaft geraten würden, ist unvorstellbar und schlicht unmöglich. Trump hat das erkannt. Dies vor aller Welt einzugestehen, bedeutet jedoch darüber hinaus, die über 3000 Jahre alte, untrennbare Bindung des jüdischen Volkes an diese Stadt anzuerkennen. Und das ist ein wohl verdienter Schlag für Antisemiten aller Art weltweit.
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