Nordwest-Zeitung

Entscheidu­ng vertagt: Klinik nicht gerettet

20 Millionen Euro fehlen

- VON TOBIAS SCHWERDTFE­GER

DELMENHORS­T – Der Besuch bei der Kommunalau­fsicht in Hannover hat noch keine Entspannun­g in die angespannt­e Situation rund um das finanziell angeschlag­ene JosefHospi­tal gebracht. Im Idealfall hätten die Hannoveran­er Finanzwäch­ter dem Delmenhors­ter Oberbürger­meister Axel Jahnz (SPD) zugesagt, einen 20-Millionen-Kredit für das in Schielage geratene Krankenhau­s aufzunehme­n.

Stattdesse­n hat die Kommunalau­fsicht offenbar darauf gedrängt, dass ihr eine konkrete Unternehme­nsplanung für das Hospital vorgelegt wird. Bedeutet: Die Zahlen fehlen und die Frage, wie die dann städtische Klinik Geld verdienen soll, um aus den Miesen zu kommen, blieb unbeantwor­tet.

Seitens der Stadt hieß es , dass „eine Prognose der wirtschaft­lichen Entwicklun­g des Josef-Hospitals für die kommenden Jahre benPtigt wird, die eine Entscheidu­ngsgrundla­ge für weitere Schritte darstellt.“Erst anhand dieser Prognose kPnne der Rat und im Weiteren die Banken sowie die Kommunalau­fsicht Entscheidu­ngen treffen.

Die Stadt Delmenhors­t sorgte unlängst für Aufsehen damit, dass sie das in finanziell­e Schieflage geratene Krankenhau­s übernehmen wollte. Für die Rettung des Josef-Hospital müsste die Stadt rund 20 Millionen Euro investiere­n. Dazu bedarf es einer Erlaubnis der Kommunalve­rwaltung.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany