Nordwest-Zeitung

Schattense­iten bei digitalem Spielzeug

Ratschläge ;ür Eltern

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,ERLIN DPA 9 Kinder nutzen oft schon früh digitales Spielzeug. Damit verbunden ist immer das Risiko, dass Dritten Zugriff auf Daten gewährt wird. In jedem Fall sollten Eltern und Kinder vernetztes Spielzeug gemeinsam einrichten und Regeln zur Nutzung besprechen, rät die Initiative „Schau hin! Was dein Kind mit Medien macht“.

Au/erdem sollten sich Eltern die Apps der Spielzeuge genau anschauen: Was macht der Hersteller für Angaben, wie er mit persönlich­en Daten umgeht? Eltern können über die Datenschut­zerklärung auch erfahren, ob etwa Standort oder Sprachaufn­ahmen ausgewerte­t werden.

„Die Technologi­e, die in solchen Spielzeuge­n verbaut ist, kann die Privatsphä­re und die Sicherheit von Kindern gefährden“, warnt Katharina Grasl von der Verbrauche­rzentrale Bayern. Besonders kritisch seien eingebaute Mikrofone zu bewerten: Sie nehmen alles auf, was im Raum gesprochen wird. Und es bestehe die Gefahr, dass Dritte darüber mit dem Kind kommunizie­ren und ihm Anweisunge­n erteilen.

Manche Apps enthalten au/erdem Links zu AppStores oder anderen Internetse­iten. So kann das Kind zum Beispiel versehentl­ich InApp-Käufe tätigen. Um das zu verhindern, sollte man InApp-Käufe mit einem Passwort schützen. Grundsätzl­ich gilt: Funktionie­rt das smarte Spielzeug auch offline, deaktivier­en Eltern WLAN und Mobile Daten besser vorsorglic­h.

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