Neues Stadtmuseum wächst in die Höhe
Planung wird an diesem Dienstag vorgestellt – Zehn bis zwölf Millionen Euro sind veranschlagt
Die Machbarkeitsstudie wird an diesem Dienstag vorgestellt. Anschließend tagt auch der Kulturausschuss zu dem Thema.
OLDENBURG – Die Planung für ein neues Stadtmuseum geht in die nächste Runde: An diesem Dienstag wird die Machbarkeitsstudie vorgestellt, und auch der Kulturausschuss diskutiert die Planung. Die öffentliche Sitzung dazu beginnt um 17 Uhr im PFL.
Zehn bis zwölf Millionen Euro sind dem Vernehmen nach für das Museumsprojekt veranschlagt, das Oberbürgermeister
Jürgen Krogmann vor zwei Jahren als Chefsache deklariert hatte.
Ein drei- bis viergeschossiges Gebäude soll Platz schaffen für eine moderne Präsentation der Stadtgeschichte, für die Museumspädagogik und für Vorträge. Schon vor etlichen Jahren hatte man über eine Erweiterung nachgedacht. Der damalige Leiter der Stadtoldenburger Museen hatte das Eckgrundstück zur Moslestraße dafür bereits ins Visier genommen, ehe es der Stadt überhaupt gehörte. Doch die Eigentümerin hat andere Pläne dafür.
Mithin geht die aktuelle Planung auf dem bereits vorhandenen Areal jetzt eher in die Höhe. Wie man das realisiert,
darüber ist offenbar das letzte Wort noch nicht gesprochen, denn viel bebaubare Fläche gibt es dort nicht. Eine Variante wäre es, den jetzigen Museumsbau abzureißen und dort zu bauen.
Bereits im Dezember 2016 hatte es mehrtägige Stadtlabor-Treffen gegeben, in denen Bürgerinnen und Bürger ihre Vorstellungen von einem Veränderungsprozess für das Stadtmuseum entwickelten. Einer der Wünsche lautete, dass das Stadtmuseum im Zentrum sichtbarer werden sollte, was mit einem mehrgeschossigen Bau in der Umgebung von Öffentlicher und City-Center Oldenburg (CCO) gelingen könnte.
Die Bürger hatten sich
auch gewünscht, dass das Museum sich zu einem lebendigen Ort für den Austausch zu Themen der Stadtgeschichte und aktuellen Fragen entwickelt. Auch digitale Angebote standen auf dem Wunschzettel der Teilnehmer des Stadtlabors. Gleichzeitig aber wünschte man sich, dass der Charme des alten Museums nicht verloren geht.
Auch dazu wird es in der Machbarkeitsstudie Aussagen geben. Dr. Nicole Deufel war am Ende des Stadtlabors überzeugt, dass die Bürgerbeteiligung die Akzeptanz des Museums stärken könne.
Ursprünglich hatten die Ergebnisse der Studie bereits im Spätsommer präsentiert werden sollen.