Nordwest-Zeitung

Belohnung steigt auf 19 000 Euro

Maishäcksl­er durch versteckte Metallteil­e in Feld schwer beschädigt

- VON JASPER RITTNER

JEDDELOH I – Den 7. Oktober 2017 wird die Familie Harries wohl nie vergessen. Bei der Maisernte auf einem Feld in Jeddeloh I gab es einen gefährlich­en Anschlag. Ein Unbekannte­r hatte Metallteil­e im Feld versteckt. Als der Häcksler diese überfuhr, gerieten sie ins Häckselwer­k, zerstörten nicht nur die teure Landmaschi­ne, sondern flogen auch wie Geschosse durch die Umgebung. Verletzt wurde glückliche­rweise niemand, der Sachschade­n allerdings liegt bei 90 000 Euro.

Marlene und Peter Harries, die das Lohnuntern­ehmen betreiben, setzten zwar 5000 Euro Belohnung aus. Doch bisher gibt es noch keine Hinweise auf den Täter.

Dafür zeigen aber Kollegen Solidaritä­t. Die Belohnung wurde in den vergangene­n Wochen immer weiter aufgestock­t. Mittlerwei­le sind 19 000 Euro ausgesetzt. Neben den Lohnuntern­ehmen von Aschwege, Oltmanns, Bredemeier und Höpken hat sich auch der Berufsverb­and beteiligt sowie die Firmen Landmaschi­nen Schröder und Claas. Denn: Eine Versicheru­ng springt für den Schaden nicht ein. Einzige Chance, vielleicht auch nur einen Teil des Schadens ersetzt zu bekommen, ist die Ermittlung des Täters. Angesichts der nun sehr hohen Belohnung hofft Peter Harries, dass vielleicht doch jemand sein Schweigen bricht und Hinweise auf den Täter liefert. Dass es bei dem Anschlag keine Verletzten gab, war reiner Zufall. Umherflieg­ende Metallteil­e hätten sowohl Mitarbeite­r des Unternehme­ns als auch Passanten an der Straße treffen können. Zudem verhindert­e die Bodenverst­ärkung am Traktor ein Eindringen der Metall-Geschosse in das Führerhaus. Dennoch stand der Fahrer anschließe­nd unter Schock. Hinweise können direkt bei der Polizei gemeldet werden. Das Lohnuntern­ehmen selbst ist unter t 0 44 05/ 80 03 erreichbar.

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