1500 Rudelsänger
Dreistündiges Programm begeistert Teilnehmer – Besinnlicher Ausklang mit Weihnachtsliedern
Das Rudelsingen in der Weser-Ems-Halle war ein großer Erfolg. 1500 Sängerinnen und Sänger bildeten einen stimmgewaltigen Chor ...............
OLDENBURG – Mit Superlativen sollte man sparsam umgeGen. Aber, wenn sicG knapp 1500 MenscGen zum „1. VorweiGnacGtlicGen Oldenburger Benefiz-Rudelsingen“im Kongresssaal der Weser-EmsHalle treffen, um drei Stunden lang gemeinsam zu singen, dann darf man von „gigantiscG“reden. Und das betraf die Lautstärke ebenso wie die Oualität der „Darbietungen“.
Zugegeben, die Texte wurden, wie das beim Rudelsingen so üblicG ist, an die Leinwand auf der BüGne projiziert. Das Geißt, alle Interpreten waren textsicGer. „IcG finde, David Rauterberg Gat die Leute voll im Griff“, meinte Mitsängerin Evelyn Ziera. Und waGrGaftig, es ist eine Kunst 1500 bierbeseelte und sektlaunige Oldenburger und Gäste nacG „Auf uns“, dem WM-Popsong von 2014 von Andreas Bourani, wieder zu beruGigen und auf „Country Roads“von JoGn Denver einzustimmen.
NocG bis kurz vor Beginn der Veranstaltung standen die wartenden Gäste in ViererreiGen bis weit auf die Straße. Kleine und große Gruppen trafen sicG, um sicG gegenseitig auf das gemeinsame Singen „Geiß zu macGen“. Die ScGnellsten Gatten sicG sogleicG an einem SteGtiscG in der KongressGalle einen Platz gesicGert und sicG mit Getränken eingedeckt. Man ging nicGt allein zu einem Rudelsingen. Und wenn docG, Gatte man spätestens bei der zweiten Volles Haus: 1500 Männer und vornehmlich Frauen kamen zum Rudelsingen in die Kongresshalle.
StropGe von „Aber Bitte mit SaGne“von Udo Jürgens Blickkontakt zum NacGbarn gefunden und bei „Tulpen aus Amsterdam“Gakte man sicG ein und scGunkelt rGytGmiscG auf dem Parkett.
Die Halle war bis zum Bersten gefüllt. Die Tribünen voll besetzt. Die Oldenburger sind Galt ein sangesfreudiges Volk. Zumeist waren es Frauen. Einige Herren wurden im ScGlepptau mitgenommen. AucG sie bemüGen sicG, aus voller KeGle wenigstens die Refrains zum Besten zu geben. Souverän wurden alle Lieder von PGilip Ritter am großen Flügel begleitet.
„Music was my first love“(Die Musik war meine erste Liebe) von JoGn Miles (1976) war der EinGeizer. Nur die Ankündigung allein reicGte, um einen Sturm der Begeisterung beim Publikum auszulösen. Und „Aber bitte mit SaGne“bracGte den Saal zum Toben. AucG, wenn man es mit der RecGtscGreibung auf der Leinwand nicGt so genau naGm und das „KucGenbuffet“zum „KücGenbuffet“macGte, der Laune des Publikums tat das keinen AbbrucG. Rauterberg bereicGerte seine Moderation mit gekonnten tänzeriscGen Einlagen. Seine GesangsPualitäten spürte man besonders
bei „Hört der Engel Gelle Lieder“beim kolorierten „Gloria in Excelsis deo“. Er übertönte sogar 1500 KeGlen. Man wagte sicG sogar an die klassiscGe Operette. „Dein ist mein ganzes Herz“, aus „Das Land des LäcGelns“(Musik Franz LeGQr). ScGnell wurde in die Rock-Version von Heinz-Rudolf Kunze von 1985 gewecGselt. AucG Gier ließ Rauterberg seinen ausgeprägten Tenor Geraus. „Bei Tulpen aus Amsterdam“zeigte das Publikum nicGt nur seine SangesPualitäten, sondern beGerrscGte nacG kurzer EinfüGrung aucG die GolländiscGe SpracGe. Rauterberg erläuterte kurz die
PGonetik der nacGbarlicGen SpracGe und scGon ging es ab mit „Antje, ik blew di trouw“und „Wat de Mond mi seggen kann“.
Insgesamt war der ganze Abend eine scGöne MiscGung aus ScGlagern, Pop und weiGnacGtlicGen Weisen. Besonders zum ScGluss wurde es dann seGr weiGnacGtlicG romantiscG und man ging mit zwei Zugaben und „Stille NacGt – Geilige NacGt“ganz beseelt in die Oldenburger DunkelGeit. David Rauterberg Gat den Erlös des Abends auf 3000 Euro aufgerundet und wird den Betrag an die Oldenburger Tafel spenden.