Nordwest-Zeitung

Werder bleibt nach 0:1 Vorletzter

2B070B verlieren in Leverkusen – Alario erzielt entscheide­ndes Tor

- VON LARS BLANCKE

9ie Bremer konnten sich in der Offensive nur selten durchsetze­n. Verteidige­r Lamine Sané leistete sich einen Schnitzer vor dem Gegentor.

LEVERKUSEN – Vier Tage nach dem überrasche­nden 2:1Auswärtsc­oup bei Borussia Dortmund hat Werder Bremen einen Rückschlag im Kampf um den Klassenerh­alt hinnehmen müssen. Am Mittwochab­end verlor die Mannschaft des neuen Cheftraine­rs Florian Kohfeldt bei Bayer Leverkusen mit 0:1 (0:1) und bleibt dadurch mit 14 Punkten Tabellenvo­rletzter der Fußball-Bundesliga. Im letzten Spiel des Jahres an diesem Samstag (15.30 Uhr/Weserstadi­on) gegen Mainz 05 brauchen die Bremer einen Sieg, um nicht auf einem Abstiegspl­atz zu überwinter­n.

Lucas Alario brachte die Gastgeber, die sich weiter in der Spitzengru­ppe festsetzen, früh in Führung (11. Minute). Leverkusen war in einer chancenarm­en Begegnung insgesamt das aktivere Team.

„Es läuft, muss man sagen. Wir hätten heute sicher das zweite oder dritte Tor hinterherl­egen können, aber wir sind sehr stabil und haben das gut gemacht“, sagte Leverkusen­s Sportdirek­tor Rudi Völler. „Wir haben unsere Taktik nicht richtig umgesetzt und in vielen Bereichen Spielfreud­e und Aggressivi­tät vermissen lassen“, kritisiert­e Werders MaxKruse.

Überrasche­nd hatte Werder-Trainer Kohfeldt den 20lungsfeh­ler, Voller Einsatz: Leverkusen­s Kevin Volland (oben) wird von Bremens Lamine Sané gefoult.

jährigen Ole Käuper in die Startelf berufen. Das Talent, das bisher nur für die Bremer Reserve in der 3. Liga zum Einsatz gekommen war, gab sein Erstliga-Debüt und agierte im Bremer Mittelfeld. Die angeschlag­enen Zlatko Junuzovic und Philipp Bargfrede nahmen zunächst nur auf der Bank Platz.

Dahinter vertraute Werders Cheftraine­r auf eine Fünferkett­e mit Startelf-Rückkehrer Lamine Sané im Zentrum. Vorne sollte Kruse zusammen

mit Florian Kainz für Torgefahr sorgen. Der Msterreich­er war der Ersatz für den langzeitve­rletzten Fin Bartels (Achillesse­hnenriss). Nach drei Siegen aus den vergangene­n vier Partien trat Werder bei den ebenfalls formstarke­n Leverkusen­ern abwartend auf. Die Gastgeber gingen mit der ersten Torchance direkt in Führung. Bei einem langen Pass leistete sich zunächst Werders Rechtsvert­eidiger Theodor Gebre Selassie einen Stel- dann trat Sané im Zentrum unnötig über den Ball – und Alario musste nur noch einschiebe­n.

Werder tat sich schwer, im strömenden Regen offensiv gefährlich zu werden. Erst in der 31. Minute flankte Kainz scharf vor das Tor und Maximilian Eggestein zwang Bayer-Schlussman­n Bernd Leno mit seinem Kopfball zu einer ersten Parade.

Nach dem Wechsel war erneut Leverkusen druckvolle­r. Werders Sané hatte Glück, dass er – bereits gelbverwar­nt – nach einem gestreckte­n Bein auf Kopfhöhe nicht die Ampelkarte sah. Kohfeldt reagierte, schützte den Senegalese­n, und brachte für ihn den offensiver­en Junuzovic. Auch Ishak Belfodil und Izet Hajrovic kamen auf den Platz, um das Spiel zu beleben. Werder blieb offensiv aber harmlos.

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DPA-BILD: MARIUS BECKER
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