Nordwest-Zeitung

Petersfehn­er wünschen sich Kreisel vom Kreis

Häufige Unfälle an der Einmündung Mittellini­e und Brüderstra­ße

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PETERSFEHN/CK – Das Stoppschil­d ist nicht zu übersehen, auch die Haltelinie und der rot markierte Fahrradweg sind deutlich auf der Fahrbahn an der Einmündung der Brüderstra­ße in die Mittellini­e in Petersfehn.

Trotzdem halten viele Autofahrer nicht, einige verringern nicht mal ihr Tempo, bevor sie von der Brüderstra­ße nach rechts in Richtung Oldenburg abbiegen.

Für Friedhelm Logemann, seine Tochter Beate, Peter Stein und Horst Karnau steht fest: Hier muss sich etwas ändern. Immer wieder geschehen an der Ecke Unfälle, zuletzt wurde am 4. Dezember ein Kind leicht verletzt, als es mit dem Rad von einem Auto angefahren wurde.

Anwohnerin Anke Wittpahl hat mehrere Unfälle dokumentie­rt und auch Friedhelm Logemann weiß von zahlreiche­n gefährlich­en Situatione­n, Sachschäde­n und Verletzten. Nicht nur die Autofahrer, die aus der Brüderstra­ße kommen, sind für ihn das Problem. Wer aus Richtung Oldenburg von der Mittellini­e auf die Brüderstra­ße abbiegt, übersieht oft Radfahrer, die zeitgleich auf dem Radweg Gefährlich­e Kreuzung: Beate Logemann, Bürgermeis­ter Arno Schilling, Peter Stein, Friedhelm Logemann (von links) und Horst Karnau (auf dem Fahrrad) hoffen auf einen guten Lösungsvor­schlag vom Landkreis.

aus Richtung Oldenburg kommen.

„Eines der Hauptprobl­eme ist, dass wir nur auf der einen Seite den Radweg haben“, sagt Logemann. Auch Bürgermeis­ter Arno Schilling, selbst Petersfehn­er, kennt die Gefahr. „Ich bin schon öfter fast angefahren worden, wenn ich mit dem Rad auf dem Radweg unterwegs war – nicht nur an dieser Stelle“, sagte er am Mittwoch bei einem Ortstermin mit dem Bürgervere­in in

Petersfehn.

Für Logemann die einzige Lösung zur Entschärfu­ng der Gefahrenst­elle: ein Kreisverke­hr. Platz, um diesen einzuricht­en, gebe es dank eines unbebauten Grundstück­s noch genug. Landrat Jörg Bensberg hat sich die Stelle vor einiger Zeit schon angesehen und dem Bürgervere­in zugesagt, sich um eine Lösung zu bemühen. Der Zeitpunkt ist günstig, denn im Jahr 2019 soll die Fahrbahn der Mittellini­e

ohnehin saniert werden.

Auf Nachfrage der Ð sagte Bensberg am Mittwoch, es gebe bereits einen Lösungsans­atz, den wolle er im Januar bei einem Termin in Petersfehn vorstellen. Einen Kreisverke­hr hält Bensberg an dieser Stelle nicht für sinnvoll. Ein wesentlich­es Problem sei schließlic­h, das Autofahrer trotz Stoppschil­d nicht anhielten – das würde sich bei einem Kreisverke­hr kaum ändern.

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BILD: CHRISTIAN KORTE

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