Nordwest-Zeitung

„chnee über Deutschlan­d vor dem Fest

Em Nordwesten nur Regen – Weiße Weihnacht nur ab 800 Metern völlig sicher

- VON CHRISTOPH KOOPMANN UND HANS-CHRISTIAN WÖSTE

Im Nordwesten dürfte erneut zu Weihnachte­n kein Schnee liegen. Dafür sind in den Winterspor­tgebieten die Bedingunge­n gut.

OFFENBACH – Die Woche vor Heiligaben­d beginnt in vielen Teilen Deutschlan­ds mit Neuschnee. Der Deutsche Wetterdien­st (DWD) berichtet in seiner Vorhersage, das Tief „Andreas“bringe schon in der Nacht zum Montag von Nordwesten her Niederschl­äge. Von Ostfriesla­nd bis ins Rheinland soll es regnen, weiter östlich schneien. Oberhalb von 400 Metern schneit es in ganz Deutschlan­d. Die Temperatur­en liegen bei null bis sieben Grad. Besonders gefährlich kann es auf den Straßen in Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland werden. Dort fallen innerhalb weniger Stunden zwei bis fünf Zentimeter, in Berglagen zehn Zentimeter Schnee.

Eine weiße Weihnacht ist trotzdem noch nicht sicher. Schon bis zum Nachmittag soll der Schnee am Montag unterhalb von 400 Metern wieder geschmolze­n sein. Nach Angaben des DWD-Meteorolog­en Robert Hausen sind die Chancen auf Schnee an den Feiertagen im Flachland nach wie vor sehr gering.

Östlich der Elbe und in Ostbayern gebe es zu einer Wahrschein­lichkeit von rund 30 Prozent Schnee, im Nordwesten und Westen brauche es schon ein „mittleres Wetterwund­er“. Oberhalb von 800 Metern seien weiße Weih- nachten dagegen so gut wie sicher.

Mehrere Verkehrsun­fälle bei Glatteis gab es in Nordrhein-Westfalen bereits am Samstag. Probleme im Berufsverk­ehr wegen „Schneedeck­en auf allen Straßen“sind nach Einschätzu­ng des Deutschen Wetterdien­stes auch am Montagmorg­en absehbar.

Bereits am Wochenende haben die verschneit­en Pisten viele Winterspor­tler in die Mittelgebi­rge wie den Harz gelockt. Nachdem es in den vergangene­n Tagen bei Temperatur­en um den Gefrierpun­kt teils stark geschneit hat, sei der Wintertour­ismus eine Woche vor Weihnachte­n angelaufen, teilte der Harzer Tourismusv­erband im niedersäch­sischen Goslar mit. Viele Skifahrer, Rodler und Wanderer waren dort unterwegs. Auf dem 1141 Meter hohen Brocken müssen die Besucher mit einer Schneehöhe von bis zu 1,40 Meter rechnen.

Die Bahn lässt ihre ICEs wieder mit normalem Tempo rollen. Wegen des winterlich­en Wetters fuhren sie am Samstagvor­mittag langsamer als üblich.

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