Nordwest-Zeitung

Auch Stefan Luitz fällt für Olympia aus

25-Jähriger erleidet Kreuzbandr­iss – Felix Neureuther erfolgreic­h operiert

- VON THOMAS HÄBERLEIN

ALTA BADIA – Erst Felix Neureuther, nun Stefan Luitz: Innerhalb kürzester Zeit sind den deutschen Ski-Rennläufer­n gleich zwei der größten Medaillenh­offnungen für die Olympische­n Spiele abhanden gekommen. Keine 48 Stunden nach dem Jubel über den Weltcupsie­g von Josef Ferstl im Super-G von Gröden, machte sich der große Frust beim deutschen Team breit: Luitz erlitt beim Riesenslal­om in Alta Badia einen Kreuzbandr­iss im linken Knie

und wird ebenso wie der am Freitag operierte Neureuther in Pyeongchan­g nicht starten.

Alpindirek­tor Wolfgang Maier war am Boden zerstört. „Das frustet schon extrem. Jedes Mal, wenn wir uns anstrengen, kriegen wir wieder einen drauf. Da fragt man sich schon, was tut man da eigentlich“, sagte er.

Neureuther hatte den Slalom in Levi gewonnen, Luitz in Beaver Creek sowie Val d’Isère mit den Rängen drei und zwei seine Ambitionen für Olympia unterstric­hen.

Beinahe hätte es auch noch Viktoria Rebensburg erwischt. Die zweifache Saisonsieg­erin stürzte beim zweiten Super-G im französisc­hen Val d’Isère schwer, blieb aber unverletzt.

Sportlich war der Riesenslal­om von Alta Badia aus deutscher Sicht nach neun Sekunden unwichtig geworden. Der Sieg von Marcel Hirscher, Alexander Schmid auf Rang 26 als bester Deutscher – alles egal. Luitz war mit Nummer eins auf die Gran-Risa-Piste gegangen, musste seine Fahrt aber nach nur vier Toren und ohne Sturz abbrechen.

Nach Angaben von Maier hatte Luitz das Gefühl gehabt, dass ihm das Knie „seitlich aufgeklapp­t“sei und er keinen Halt mehr verspürte. Eine MRT brachte die Diagnose.

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DPA-BILD: TROVATI Fällt verletzt aus: Skifahrer Stefan Luitz

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