Nordwest-Zeitung

Mannheim feiert neue Kunsthalle

Bundespräs­ident übergibt Schlüssel – Spektakulä­re Architektu­r

- VON WOLFGANG JUNG

MANNHEIM – Deutschlan­ds derzeit größter Neubau eines Kunstmuseu­ms steht in Mannheim. Ein 44 Tonnen schweres Geflecht aus Edelstahl spannt sich um die quadratisc­he Fassade. Vor der rund 70 Millionen Euro teuren Mannheimer Kunsthalle erledigen Handwerker letzte Arbeiten, bevor Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier an diesem Montag zur Schlüsselü­bergabe anreist.

Unter dem Glasdach hängt bereits die Installati­on „Sefiroth“von Anselm Kiefer, mit fast drei Tonnen das schwerste Kunstwerk des Museums. In Mannheim wird die wohl

weltgrößte Privatsamm­lung von Kiefer-Werken zu besichtige­n sein.

Doch noch sind viele Wände kahl. Nach Steinmeier­s Besuch schließt die Kunsthalle wegen abschließe­nder Innenarbei­ten bis zum 1. Juni 2018. „Wir hätten wohl schon im Sommer nüchtern in den Blick nehmen müssen, dass eine Eröffnung am Jahresende nicht realistisc­h ist“, sagt Direktorin Ulrike Lorenz (54). Das sei im ersten Moment bitter. „Aber wir haben dieses Gebäude in zweieinhal­b Jahren erstellt. Und wir sind im Budget.“

Der Neubau spielt auf die historisch­e quadratisc­he Stadtstruk­tur von Mannheim an. Wie Häuser um einen Marktplatz gruppieren sich sieben Ausstellun­gsräume um das Atrium. Eine lange Treppe mit breitem Betonrahme­n führt in die erste Etage.

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DPA-BILD: UWE ANSPACH Im Mittelpunk­t: Besucher zog es am „Tag der offenen Tür“am Wochenende in der Mannheimer Kunsthalle zur Installati­on „Sefiroth“von Anselm Kiefer.

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