Juristisch r R t r us ic
:in Bußgeldbescheid von der Straßenverkehrsbehörde, der Clinch mit dem Vermieter oder falsche Gebühren auf der Telefonrechnung: Wer ein rechtliches Problem hat, möchte schnell eine Lösung. Eine gute Möglichkeit für einfach gelagerte Fälle sind Rechtsberatungsportale, berichtet die Zeitschrift „Finanztest“in ihrer Januar-Ausgabe.
Datenschutz hat Lücken
Der Vorteil der Portale: Internetnutzer finden dort schnellen individuellen Rechtsrat. Sie stellen eine Frage, und diese wird an einen der vielen Anwälte weitergeleitet, die auf dem Portal beraten. Er klärt den Sachverhalt gegen Honorar. Den Testern gefielen die Informationen auf den Seiten von Juraforum am besten, Advocado und Deutsche Anwaltshotline erschienen ihnen am übersichtlichsten. Alle Portale enttäuschen beim Datenschutz: Sie liefern reichlich Daten an Google und Co., die Deutsche Anwaltshotline noch am wenigsten.
Unkomplizierter Ablauf
Eine ausführliche persönliche Beratung vor Ort kann eine Onlineberatung kaum ersetzen. Und: Sie kann nur so gut sein, wie die Frage formuliert ist. Drückt sich der Ratsuchende nicht deutlich aus oder lässt wichtige Informationen weg, kommt der Anwalt möglicherweise zu einer falschen oder unvollständigen Antwort. Der Ablauf der OnlineRechtsberatung ist überall gleich unkompliziert: Frage stellen, Preis festlegen, abwarten, Rechtsrat erhalten. Das geht 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche. Wie schnell ein Berater aus dem Pool von Anwälten sich des Problems annimmt und bearbeitet, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Ausschlaggebend dafür ist etwa, ob der Berater noch Rückfragen zum geschilderten Sachverhalt hat. Viele Portale haben außerdem Beratungsangebote zum Festpreis.
Liebe Leserin, lieber Leser,
wir veröffentlichen wöchentlich diese Ratgeberseite mit vielen Tipps der gemeinnützigen Stiftung Warentest. Die Stiftung Warentest wurde 1964 auf Beschluss des Deutschen Bundestages gegründet, um Verbrauchern eine unabhängige und objektive Unterstützung zu bieten. @Mehr Infos unter www.test.de