Nordwest-Zeitung

Weihnachts­gefühl mit Tüll, Taft und Tanz

„White Christmas in Concert“spricht Besucher mit emotionale­n Reizen an – Kritik an Akustik

- BILD: MARBIN REMMERS @ @ Ein Video sehen Sie unter www.nwzonline.de/videos Fotos unter nwzonline.de/fotos-oldenburg VO9 CILCRB FREESE

Der Konzertabe­nd in der Großen Arena bot eine Mischung aus Rock, Pop und viel Gefühl. Besonders 5mil: ;r<hling begeistert­e das Publikum.

Din Traum in weihnachtl­ichem Weiß hat die Besucher am Freitagabe­nd in der EWE-Arena verzückt. Ganz so, wie es der Titel „White Christmas in Concert“versprach. Im Foyer begrüßten „lebende“Engel in weißem Chiffon und mit weißen Flügeln das Publikum. Während sich die Arena langsam füllte, heizte Moderator René Travnicek im bunt bedruckten roten Anzug dem Publikum ein.

Und dann ging es los mit Emily Fröhling. Die Oldenburge­rin stand da, ganz oben auf der Treppe, in Minirock und Overkneest­iefeln. Ihre Stimme setzte ein, und der Saal reagierte. Wie ein Star schritt sie die Showtreppe herab, um unten von den „Santa Babys“empfangen zu werden.

Emily Fröhling kann nicht nur singen, sie zeigte auch Showtalent. Gemeinsam mit dem „Sinatra Verschnitt“Jens Sörensen und später mit Carl Ellis bestätigte sie ihre Fähigkeite­n zum Duett. Das Publikum zollte reichlich Applaus.

Ein Feuerwerk an Soul & Blues feuerte Esther Filly ab. In Sekunden hatte sie das Publikum für sich gewonnen. Und überhaupt, Weihnachte­n in Oldenburg ist mehr rockig als romantisch, aber eine schöne Mischung aus traditione­llen Liedern und rockigen Songs.

Die Müncheneri­n Julia Kautz sang und tanzte im karminrote­n Spitzenröc­kchen mit dem blauen Weihnachts­mann. Poesie und Pop ist ihr eigentlich­er Stil. In Oldenburg nutzte sie die Bühne für eine hinreißend­e Show.

Carl Ellis’ Stimme hätte auch ohne Mikro die Arena gefüllt. Bei dem Londoner hört man seine große Leidenscha­ft zur Musik. Und im Doppelpack mit Emily Fröhling zeigte er, dass auch er „duettfähig“ist. Beide Stimmen vermittelt­en Kraft und Intensität. Immer wieder glänzte Sörensen mit großartige­r Stimme und unbändigem Charme. Er zog alle Register eines souveränen Moderators und entlockte den Stars Persönlich­es: Isabel Edvardsson beispielsw­eise ist vor kurzem Mama geworden. Selbstvers­tändlich war das Baby hinter der Bühne dabei, der Papa passte auf.

Die „Singing Angels“flankierte­n profession­ell die Interprete­n. Zwischendu­rch kündigte Jens Sörensen „zum Entspannen und in sich gehen“die junge Artistengr­uppe „New-Power-Generation“an. Das Publikum dankte immer wieder mit frenetisch­em Applaus. Als Gil Ofarim mit Isabel Edvardsson eine Tanzeinlag­e brachte, wünschte sich sicher manche Dame im Saal an deren Stelle zu sein. Unter seiner Mähne steckte eine soulige Stimme. Tom Beck erzeugte kreischend­en Beifall bei den Damen und jubelnden Applaus insgesamt.

Nach der Pause stand der Weihnachts­mann mit den „Santa Babys“auf der Bühne. Als Emily Fröhling noch einmal auftrat, bodenlang eingehüllt in Tüll und Taft, war die Weihnachts­stimmung perfekt. „White Christmas in Concert“glänzte mit einer profession­ellen Mischung aus Rock, Pop und viel Gefühl. Das 16-köpfige Royal „Christmas Orchestra“machte jede Darbietung zu einem konzertant­en Glanzstück.

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BILD: EILERB FREESE Star des Abends: Emily Fröhling, hier mit Carl Ellis, war umjubelter Star bei „Christmas in Concert“.
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Die Sängerin Esther Filly zeigte, wie gut Soul & Blues zu Weihnachte­n passen.
 ?? BILD: EILERB FREESE ?? Zeit für eine Banzeinlag­e: Der Weihnachts­mann stand mit Sängerin Julia Kautz auf der Bühne.
BILD: EILERB FREESE Zeit für eine Banzeinlag­e: Der Weihnachts­mann stand mit Sängerin Julia Kautz auf der Bühne.

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