Nordwest-Zeitung

Volker Rosin weckt den Weihnachts­mann

„Schneefloc­ken hüpfenB“– Cinderlied­er in der Culturetag­e – Andrang an der Bühne

- VON ARNE HASCHEN

OLDENBURG – Wo Volker Rosin auftritt, sind jubelnde Kinder nicht weit entfernt. Der Liedermach­er ist vor allem dem jungen Publikum als Moderator der KiKA-Sendung „Tanzalarm“bekannt. Das macht er allerdings schon schon so lange und erfolgreic­h – immerhin seit 2004 – dass seine Zuhörer längst nicht mehr nur aus Kindern bestehen. Zu seinem Konzert „Schneefloc­ken hüpfen!“am Sonntag in der Kulturetag­e waren deshalb nicht nur Kinder, sondern auch Geschwiste­r, Eltern, Großeltern und Wegbegleit­er gekommen, um fröhliche und vor allem weihnachtl­iche Lieder zu hören.

Volker Rosin ließ sein Publikum nicht lange warten, nach einem kurzen Hallo begann er ohne Umschweife direkt das erste Lied: „Weckt den Weihnachts­mann“. GeGelassen­heit Volker Rosin – hier unterstütz­t von einer Tanzgruppe – singt sein Publikum in weihnachtl­iche Stimmung.

weckt wurde damit aber nicht nur der weißbärtig­e Geschenkeb­ringer, sondern vor allem die Konzertlau­ne der Kinder, die ohne zu Zögern begeistert mitsangen und überall im Saal zu den Beats mithüpften.

Der Adventszei­tklassiker „Schneeflöc­kchen“war zwar ruhiger, lud aber noch mehr junge Zuhörer ein, den bekannten

Text ohne Hemmungen mitzusinge­n oder nach vorne zu rennen, um Volker Rosin aus nächster Nähe anzufeuern.

Für das Lied „24 Türchen“gab es dann erstmalig Unterstütz­ung aus dem Publikum: Die siebenjähr­ige Anastasia beantworte­te alle Fragen trotz Aufregung mit kinderhaft­er und sang beherzt mit – als Dankeschön gab es einen Button und ganz viel Applaus. Zwei weitere mutige Sängerinne­n folgten ihr im Laufe des Konzerts.

Für „Tanzfieber“füllte gar eine ganze Gruppe junger Tänzerinne­n von der Tanzschule Gehrmann die Bühne, die mit ihrer Choreograp­hie alle im Publikum begeistern konnten, während Volker Rosin im Hintergrun­d blieb.

Weg vom norddeutsc­hen Winter und hin zum karibische­n Palmenstra­nd ging es mit „Limbo hier, Limbo da“. Den vorherigen Hinweis, dass Weihnachte­n nicht überall unter einem Tannenbaum gefeiert würde, mochten einige Kinder zwar kaum glauben, aber spätestens Volker Rosins Tanzbewegu­ngen sorgten für lautstarke Zustimmung.

Die Mischung auf der Bühne blieb vielfältig. Mal mit Kinderbegl­eitung, mal solo, mal mit Gitarre, mal ohne – Langeweile kam da beim Publikum nicht auf. Vor allem die vielen Tänze, die Volker Rosin präsentier­te, fanden begeistert­e Nachahmer: Hüpfen, springen, drehen, in die Hocke gehen und vor allem eins – Klatschen.

Beim angekündig­ten Abschiedsl­ied gab es dann genug Applaus und, mit ein bisschen Hilfe durch konzerterf­ahrene Ältere, jugendlich­e Rufe nach Zugabe, dass Volker Rosin noch einen „Tanzalarm“springen ließ.

Den Hinweis auf die Volker Rosin Stiftung, die Kindern am Rand der Gesellscha­ft mit Musik helfen will, quittierte vor allem das ältere Publikum mit noch einmal mit großen Applaus. Das offizielle Lied der Stiftung, „Das alles kann Musik“, sang Volker Rosin zuletzt am Rand der Bühne, neben seinen jungen Fans. Ein gelungener Ausklang.

 ?? BILD: PIET MEYER ??
BILD: PIET MEYER

Newspapers in German

Newspapers from Germany