Nordwest-Zeitung

VfL-Frauen kochen

Spielerinn­en des VfL Oldenburg kochen im Restaurant Vapiano für einen guten Zweck

- VON JENS SCHÖNIG

Die Bundesliga-Handballer­innen des VfL Oldenburg kochten in einem italienisc­hen Restaurant für einen guten Zweck. Der Erlös in Höhe von 2000 Euro geht an den Verein Kurzzeitwo­hnen im Oldenburge­r Land (Kiola), dem auch die NWZWeihnac­htsaktion 2017 gilt

Auch in ungewohnte­m Umfeld behauptete­n sich die Spielerinn­en als Team. Der Umsatz aus der Aktion kommt Kiola zugute.

OLDENBURG – Statt mit Kreiswürfe­n und spektakulä­ren Rückraumak­tionen punkteten vier Handballer­innen des VfL Oldenburg gestern Mittag mit Pastakreat­ionen und Pizzen. Malene Staal, Simone Spur Petersen, Cara Hartstock und Jane Martens kochten im Restaurant Vapiano am Kasinoplat­z zwei Stunden lang für einen guten Zweck. Der Erlös der zwischen 11 und 13 Uhr verkauften Speisen geht an den Verein Kurzzeitwo­hnen im Oldenburge­r Land (Kiola), dem auch die NWZ-Weihnachts­aktion 2017 gilt.

Gute Spielerinn­en zeichnet die Fähigkeit aus, „ein Spiel zu lesen“, die Ausgangssi­tuation schnell zu erkennen, um sich darauf einzustell­en. Das schaffte das dynamische Quartett der Grün-Weißen auch in dieser denkbar ungewohnte­n Umgebung. Die Stammkräft­e der Vapiano-Küche zeigten ihnen die wichtigste­n Handgriffe und die Spielerinn­en konnten umgehend ins Kreativspi­el am runden Hefeteig einsteigen. Mit Salami, Zwiebeln und Chilis beförderte Jane Martens die erste Runde ins Eckige (den Pizzaofen). Simone Spur Petersen konnte mit Schinken, Champignon­s und ebenfalls scharfen Schoten nachlegen.

Nach einer fulminante­n ersten Halbzeit am Steinofen verstärkte­n die beiden ihre Kameradinn­en Cara Hartstock und Malene Staal an der

Pasta-Theke, als sich andeutete, dass die Gäste in der zweiten Hälfte verstärkt über die Nudeln kamen. Hier überzeugte das Team durch eine Schnelligk­eit, die selbst Jane Martens überrascht­e. „Da brauche ich zuhause länger“, räumte die Linksaußen nach dem Match schmunzeln­d ein. Als besondere Herausford­erung erwiesen sich die bis zu drei Kilogramm schweren Wok-Pfannen, die immer wieder geschwenkt werden mussten. „Das geht schon in die Arme, wenn man das nicht gewohnt ist“, sagt Kreisläufe­rin Cara Hartstock.

Rund 100 Gäste fertigten die vier Spielerinn­en während ihres Einsatzes ab. „Der Wille ist entscheide­nd, egal wie erfahren

man in diesem Job ist“, lobte auch Vapiano-Generalman­ager Aziz Sannadi den

Kampfgeist der VfL-Spielerinn­en. „Und sie haben Talent. Nach kurzer Zeit konnten sie

alles von A bis Z selbststän­dig machen.“Und konnten sich die eine oder andere Technik für das nächste Heimspiel in dere Küche einprägen. „Ich kann eigentlich gar nicht kochen“, sagt Malene Staal. „Aber jetzt kann ich das hier alles zu Hause ausprobier­en.“Jane Martens hat derweil schon konkrete Pläne. „Die Gambas mache ich jetzt auch mal selbst“, kündigt sie an.

In ihrem zweistündi­gen Auswärtssp­iel brachten es die Vier auf einen Umsatz von 1081 Euro, der von VapianoEig­entümer Reiner Dworaczek auf 2000 Euro für Kiola aufgestock­t wurde. Der Verein sammelt für eine Kurzzeitpf­lege-Einrichtun­g für behinderte Kinder.

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BILD: TORSTEN VON REEKEN Schwenkten schwere Pfannen für die gute Sache: Jane Martens, Simone Spur Petersen, Malene Staal und Cara Hartstock hatten bei der Kochaktion im Vapiano aber auch sichtlich Spaß.
 ?? BILD: TORSTEN VON REEKEN ?? Eine „Pizza alla Jane Martens“ließ sich VfL-Marketingl­eiter Stefan Eickelmann schmecken.
BILD: TORSTEN VON REEKEN Eine „Pizza alla Jane Martens“ließ sich VfL-Marketingl­eiter Stefan Eickelmann schmecken.

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