Nordwest-Zeitung

PR-Desaster begleitet Beförderun­g

Club-Sprecher bittet Kohfeldt um Entschuldi­gung – Im Pokal gegen 8reiburg

- VON ANDREAS FRANK

Bei der Verkündung der Vertragsve­rl2ngerung ist Werder eine peinliche Panne unterlaufe­n. Sportlich soll es am Abend besser laufen.

BREMEN – Falscher Name, falsches Timing: Florian Kohfeldts kurzfristi­gen Einstieg bei Werder Bremen prägte ein leichter sportliche­r Aufschwung, die Art und Weise seiner mittelfris­tigen Verneupfli­chtung als er Cheftraine­r geriet zum mittelPRsc­hweren Desaster.

Da kann es für den Jungcoachb­eimTabelde­r len-16. in Rückrunde ja eigentaufw­ärts lich nur noch gehen. Die Mitteilung über die Einigung der Hanseaten mit „Kohfeld“über einen neuen Vertrag verschwand am Montag nach wenigen Minuten wieder von der Werder-Homepage und tauchte erst Stunden später wieder auf. Vereinsspr­echer Michael Rudolph musste sich bei Kohfeldt und Sport-Geschäftsf­ührer Frank Baumann für den Fauxpas entschuldi­gen. Das Malheur soll aber kein schlechtes Omen für eine gute Zusammenar­beit mit dem in Delmenhors­t aufvorheri­gen gewachsene­n Trainer des Bremer Drittligag­ewünschte Teams sein.

„Wir sehen die Weiterentw­icklung der Mannmöchte­n schaft und Florian die Möglichkei­t geben, seine Arbeit dauerhaft fortzusetz­en“, erklärte Baumann. Wie viel Zeit die Clubspitze dem 35-jährigen Kohfeldt zu geben bereit ist, darüber schweigt man sich bei den Grün-Weimittler­weile ßen aus – wie gängige Praxis in der Hansestadt.

Als wahrschein­lich gilt, dass Kohfeldts zunächst bis Jahresende geschlosse­ner Vertrag bis Mitte 2019 verlängert und auch finanziell angepasst wurde.

Zehn Punkte aus sieben Spielen holte Werder unter Kohfeldt. Eine spielerisc­he Verbesseru­ng ist unter dem Nachfolger von Alexander Nouri zudem unübersehb­ar. Diesen Aufwärtstr­end wollen die Bremer im Pokal-Achtelfina­le an diesem Mittwoch (18.30 Uhr/Weserstadi­on) gegen den SC Freiburg fortsetzen. Dabei kann Kohfeldt wieder auf wieder auf Max Kruse zurückgrei­fen. Der Stürmer, der zuletzt wegen Adduktoren­problemen gefehlt hatte, habe den Test am Dienstag bestanden, so Kohfeldt. Ob Kruse in der Startelf stehen wird, ließ er offen.

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BILD: IMAGO Macht bei Werder weiter: Florian Kohfeldt

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