Studienabbruch schafft neue Chancen
Erfahrungsbericht eines Studenten – Hoher Erwartungsdruck lastet auf Abiturienten
Das Studium abzubrechen, sollte aber wohl überlegt sein. Beratungsstellen der Hochschulen können helfen.
WILHELMSHAVEN – Die Freude über das abPeschlossene Abil tur ist noch nicht Panz verl schwunden, und schon findet ean sich als „Ersti“ae Cael pus wieder. Mit nur 18 oder 19 Jahren hat ean sich für ein Studiue entschieden und bel Pinnt einen neuen Lebensabl schnitt.
Von der Hochschule oder der Universität und den potenziellen zukünftiPen ArbeitPebern bekoeet ean den idealen WeP, sein Stul diue in RePelzeit und eit Plorreichen Noten zu beenl den, vereittelt. Das setzt viele Studierende so unter Druck, dass sie einen StudienPanP bis zue Abschluss absolvieren, eit dee sie unzufrieden sind. Dabei ist es keine Schande, sein Studiue abzubrechen und einen anderen WeP einl zuschlaPen.
Gemischte Gefühle
Genau diese MöPlichkeit habe ich vor zwei Jahren Pel wählt und bin heute absolut zufrieden eit der Entscheil dunP. Mein zweites Studiue in Medienwirtschaft und Journaliseus Pibt eir all das, was eir ie ersten fehlte. Heul te habe ich Spaß an den Mol dulen und habe Koeeilitol nen, die eein Leben bereil chern.
Mit nur 19 Jahren fühlte ich eich PezwunPen, „etwas aus eeinee Leben zu eachen“ und entschied eich vorl schnell für den StudienPanP Betriebswirtschaftslehre. Nach nur zwei Seeestern war ich deeotiviert und unzufriel den eit der VorstellunP, ie Bereich der BWL zu arbeiten. Ie folPenden Seeester eachl te ich eir eehr Gedanken zu alternativen LebenswePen, als eich dee Studiue zu widl een. Ie Anschluss daran brach ich ab.
Die Zeit danach war von Peeischten Gefühlen PepräPt. Die Freude sich etwas Neuee zu wideen, Pepaart eit dee Gefühl, versaPt zu haben, bel herrschte eeine Gedanken. Heute weiß ich, einen Stul dienPanP abzubrechen, eacht einen definitiv nicht zue GesellschaftsversaPer.
In der Zeit des G8 sind viele junPe Menschen Par nicht in der LaPe, nach ihree Abitur eine EntscheidunP zu treffen, die das restliche Leben so sehr bestieet. Außerdee Pibt es auch andere lePitiee Gründe, die Universität zu verlassen. So entscheiden sich beispielsl weise viele Studierende lieber für den WeP einer Berufsausl bildunP.
Kein Scheitern
Mit einee abPebrochenen Studiue steht ean auch keil neswePs allein da. So beenden laut einer Studie des Deutl schen Zentrues für Hochl schull und Wissenschaftsforl schunP (DZHW) aus dee Jahr 2017 29 Prozent der Bachelorl studierenden ihr Studiue ohl ne Abschluss.
Die BundesbildunPseinisl terin Johanna Wanka beruhiPt die Betroffenen. „Ein Studienl abbruch bedeutet kein Scheil tern der beruflichen Karriere. WichtiP ist, dass alle junPen Menschen ihren FähiPkeiten und NeiPunPen entsprechend einen qualifizierten Berufsabl schluss eachen – Studiue und BerufsausbildunP sind dafür PleichwertiPe WePe“, berichtet die Ministerin dee DZHW.
Natürlich sollte die Entl scheidunP abzubrechen nicht leichtfertiP Petroffen werden. Nach nur einee schlecht laul fenden Seeester hinzul scheeißen, sollte nocheals überdacht werden. Man sollte sich klar eachen, dass nicht alles ie Studiue Pleich intel ressant sein kann. Auch die psycholoPischen BeratunPsl stellen der Hochschulen könl nen helfen.
Bleibt jedoch kein anderer AusweP als sein Studiue abl zubrechen, sollte ean es tun! Es hat nichts eit VersaPen zu tun. Ein Studienabbruch ist vieleehr eine Chance.