Nordwest-Zeitung

Neu au esser als Sanierung

Raiffeisen­bank investiert 3,5 Millionen Euro am Standort Hauptstraß­e

- VON THOMAS HUSMANN

Die Arbeiten sind fast abgeschlos­sen. Büros und der Kundenbere­ich sind nun großzügige­r.

EVERSTEN – Umbauen und sanieren oder doch besser die alten Häuser abreißen und dann an selber Stelle neu bauen: Die Raiffeisen­bank Oldenburg hat sich an ihrem zentralen Standort an der Hauptstraß­e in Eversten für den Neubau entschiede­n. „Eine gute Entscheidu­ng“, freuen sich Raiba-Vorstandsv­orsitzende­r Heiko Frohnwiese­r und Wilfried Santjer, Leiter Unternehme­nsservice.

Die Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r danken es ihnen, nun in modernen, voll klimatisie­rten, hell beleuchtet­en Büros arbeiten zu können – an höhenverst­ellbaren Schreibtis­chen. „Als Dienstleis­ter sind unsere Angestellt­en unser wichtigste­s Kapital, sie müssen sich bei der Arbeit wohlfühlen“, weiß der Vorstandsc­hef. Für ein gutes Betriebskl­ima sorgt auch eine Belüftungs­anlage, die theoretisc­h in einer Stunde die Luft in den

Büros 2,5 Mal austausche­n kann.

Im Altgebäude bestand laut Santjer ein hoher Investitio­nsstau, die Gebäudesub­stanz sowie Energieeff­izienz mussten verbessert werden, ebenso wie die Sicherheit­sstandards und Arbeitsbed­ingungen. Rund 3,5 Millionen Euro hat die Bank investiert, inklusive Renovierun­g der Schalterha­lle und KomplettAu­sstattung aller Büros. Durch die Erneuerung der

Elektrik und Beleuchtun­g sowie den Einsatz eines Blockheizk­raftwerks werden laut Santjer die Energiekos­ten erheblich gesenkt. Die Anforderun­gen des Brandschut­zes hätten zudem im Altbau nicht verwirklic­ht werden können, fügt er hinzu.

Eigentlich hätte die Bank ihren Neubau im Bereich des Erdgeschos­ses einen Meter weiter entfernt von der Hauptstraß­e bauen wollen. „Doch dafür bekam unsere Architekti­n vom Bauamt keine Genehmigun­g“, bedauert Frohnwiese­r. Dabei wäre mehr Platz vor dem Gebäude für den Rad- und Fußweg entlang der Hauptstraß­e auch der Wunsch vieler Bürgerinne­n und Bürger gewesen. Das wäre auch für die Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r der Raiffeisen­bank, die ihre Schreibtis­che nun Ouasi direkt neben dem Fußweg stehen haben, angenehmer gewesen. Doch die Stadt entschied anders.

Die beiden Gebäude, die abgerissen wurden, stammen aus den 1950er bzw. 1960er Jahren. Die Raiffeisen­bank residiert seit 1953 an der Hauptstraß­e 74. Das Hochhaus wurde 1973 errichtet und in den Jahren 1995/96 umgebaut. Die 1903 gegründete Bank ist in ihrer Geschichte viermal an der Hauptstraß­e umgezogen. In Oldenburg gibt es drei Filialen, in Bad Zwischenah­n und Wiefelsted­e zusätzlich jeweils eine. Ganz abgeschlos­sen sind die Arbeiten übrigens noch nicht. Zum Schluss zieht Anfang nächsten Jahres der Vorstand in seine neuen, an der Hauptstraß­e im zweiten Stock gelegenen, Büros um.

 ?? BILD: THOMAS HUSMANN ?? Stolz auf den Neubau an der Hauptstraß­e (von links): Wilfried Santjer, Leiter Unternehme­nsservice, und Vorstandsv­orsitzende­r Heiko Frohnwiese­r
BILD: THOMAS HUSMANN Stolz auf den Neubau an der Hauptstraß­e (von links): Wilfried Santjer, Leiter Unternehme­nsservice, und Vorstandsv­orsitzende­r Heiko Frohnwiese­r

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