Neu au esser als Sanierung
Raiffeisenbank investiert 3,5 Millionen Euro am Standort Hauptstraße
Die Arbeiten sind fast abgeschlossen. Büros und der Kundenbereich sind nun großzügiger.
EVERSTEN – Umbauen und sanieren oder doch besser die alten Häuser abreißen und dann an selber Stelle neu bauen: Die Raiffeisenbank Oldenburg hat sich an ihrem zentralen Standort an der Hauptstraße in Eversten für den Neubau entschieden. „Eine gute Entscheidung“, freuen sich Raiba-Vorstandsvorsitzender Heiko Frohnwieser und Wilfried Santjer, Leiter Unternehmensservice.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter danken es ihnen, nun in modernen, voll klimatisierten, hell beleuchteten Büros arbeiten zu können – an höhenverstellbaren Schreibtischen. „Als Dienstleister sind unsere Angestellten unser wichtigstes Kapital, sie müssen sich bei der Arbeit wohlfühlen“, weiß der Vorstandschef. Für ein gutes Betriebsklima sorgt auch eine Belüftungsanlage, die theoretisch in einer Stunde die Luft in den
Büros 2,5 Mal austauschen kann.
Im Altgebäude bestand laut Santjer ein hoher Investitionsstau, die Gebäudesubstanz sowie Energieeffizienz mussten verbessert werden, ebenso wie die Sicherheitsstandards und Arbeitsbedingungen. Rund 3,5 Millionen Euro hat die Bank investiert, inklusive Renovierung der Schalterhalle und KomplettAusstattung aller Büros. Durch die Erneuerung der
Elektrik und Beleuchtung sowie den Einsatz eines Blockheizkraftwerks werden laut Santjer die Energiekosten erheblich gesenkt. Die Anforderungen des Brandschutzes hätten zudem im Altbau nicht verwirklicht werden können, fügt er hinzu.
Eigentlich hätte die Bank ihren Neubau im Bereich des Erdgeschosses einen Meter weiter entfernt von der Hauptstraße bauen wollen. „Doch dafür bekam unsere Architektin vom Bauamt keine Genehmigung“, bedauert Frohnwieser. Dabei wäre mehr Platz vor dem Gebäude für den Rad- und Fußweg entlang der Hauptstraße auch der Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger gewesen. Das wäre auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Raiffeisenbank, die ihre Schreibtische nun Ouasi direkt neben dem Fußweg stehen haben, angenehmer gewesen. Doch die Stadt entschied anders.
Die beiden Gebäude, die abgerissen wurden, stammen aus den 1950er bzw. 1960er Jahren. Die Raiffeisenbank residiert seit 1953 an der Hauptstraße 74. Das Hochhaus wurde 1973 errichtet und in den Jahren 1995/96 umgebaut. Die 1903 gegründete Bank ist in ihrer Geschichte viermal an der Hauptstraße umgezogen. In Oldenburg gibt es drei Filialen, in Bad Zwischenahn und Wiefelstede zusätzlich jeweils eine. Ganz abgeschlossen sind die Arbeiten übrigens noch nicht. Zum Schluss zieht Anfang nächsten Jahres der Vorstand in seine neuen, an der Hauptstraße im zweiten Stock gelegenen, Büros um.