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AHLHORN Wenn am heutigen Freitag der Ortsverband Ahlhorn der Johanniter-UnfallHilfe seine neue Rettungswache einweiht, wird damit ein neues Kapitel in einer langen Geschichte aufgeschlagen und zugleich der Schlusspunkt eines aufregenden Jahres für den Fachbereich Rettungsdienst gesetzt.
Denn vor fast genau einem Jahr, am 31. Dezember 2016 um 18 Uhr, haben die Ahlhorner Johanniter die Rettungswache Hude an der Straße Hinterm Reiherholz übernommen. Zunächst interimsweise stellten sie den Rettungsdienst in der Gemeinde Hude sicher. Nachdem sie die europaweite Ausschreibung im Frühjahr dieses Jahres gewonnen hatten, konnten sie am 1. November die Huder Rettungswache auch regulär übernehmen. „Für uns war das ein großer Schritt auf einem Weg, den wir jetzt mit der Einweihung der neuen Rettungswache in Ahlhorn an der Wildeshauser Straße, der Bundesstraße B 213, weitergehen“, betonte Dimiter Dikov, Fachbereichsleiter Rettungsdienst im Johanniter-Ortsverband Ahlhorn.
So hat alles begonnen
Als die Johanniter-UnfallHilfe noch in den Kinderschuhen steckte, gab es schon einen Ortsverband in Ahlhorn. Bereits zehn Jahre nach der Gründung der heute zweitgrößten deutschen Hilfsorganisation trafen sich in Ahlhorn engagierte Ehrenamtliche in einer Privatwohnung und organisierten von dort aus den Rettungsdienst in der Gemeinde Großenkneten. Die Alarmierung erfolgte über das private Telefon der Familie Dörkhsen, Mobiltelefone gab es damals noch nicht. Erst 1967 wurde das erste Funkgerät angeschafft, 1970 der erste hauptamtliche Sanitäter eingestellt. 1981 zog der Verband in die Räume an der Königsberger Straße 10 um, wo er bis heute ansässig ist und auch bleiben wird.
Doch was damals eine gute Idee war, wurde zunehmend zum Problem. Die Ausfahrt der Rettungswache führte durch das Wohngebiet mit seinen engen Straßen und fehlenden Bürgersteigen. Zudem wurden die Fahrzeuge immer größer, die Zahl der Einsätze auch. „Unsere Nachbarn und die anderen Anlieger haben immer mit sehr viel Geduld und Verständnis reagiert, wenn wir mit Alarm durch das Wohngebiet gefahren sind“, sagte Rettungswachenleiterin Alena Kloberdanz. „Dafür sind wir sehr dankbar, aber irgendwann war es einfach nicht mehr zumutbar.“
Die Pläne zum Umzug
Schon lange gab es Pläne, die Rettungswache in Abstimmung mit dem Bedarfsplan des Landkreises Oldenburg an eine andere Stelle zu verlegen. Doch viele vorgestellte Pläne wie zum Beispiel der Umzug auf das Gelände des ehemaligen Fliegerhorstes zerschlugen sich wieder. Vor einigen Jahren kam dann die Idee, die neue Rettungswache in unmittelbarer Nachbarschaft, aber mit direkter Anbindung an die Wildeshauser Straße zu errichten. Für Dienststellenleiter Martin Gobert die ideale Lösung: „Wir müssen nicht mehr durch das Wohngebiet fahren, sind schneller am Einsatzort und trotzdem ist die Rettungswache zu Fuß innerhalb von einer Minute von der Dienststelle des Ortsverbands zu erreichen.“
Direkte Anbindung an den Ortsverband
Denn den Standort an der Königsberger Straße geben die Johanniter nicht auf, im Gegenteil. Der Ortsverband ist in den vergangenen Jahren massiv gewachsen, der Bedarf an neuen Räumen wurde immer größer. So ist der ambulante Hospizdienst für die Gemeinde Großenkneten hinzugekommen, der Fachbereich Gas- und Brandschutzservice/Medizintechnik hat sich stark vergrößert. Das Team um Fachbereichsleiter Torsten Schröder ist kompetenter Ansprechpartner für Firmen, denen die Sicherheit und der Schutz ihrer Mitarbeiter ein wichtiges Anliegen ist. Seine speziell ausgebildeten Mitarbeiter können eingesetzt werden im Werksrettungsdienst und in der Werksfeuerwehr, als Gerätewarte Atemschutz und Gasmesstechnik, als Sicherheitstechniker, Atemschutzaufsicht oder mit mobilem Prüf-Equipment. Zudem bieten sie Feuerlöschtraining für Verwaltung, Vereine und Betriebe an.
Was sich verändert
Vor einigen Jahren zog der ambulante Pflegedienst in Ahlhorn aus und bezog eigene Räume an der Hauptstraße 56 in Großenkneten. Die Raumnot blieb trotzdem groß. Mit dem Auszug der Rettungswache wird sich auch an der Königsberger Straße einiges verändern. Der Hospizdienst wird eine Begegnungsstätte einrichten, der Fachbereich Gas- und Brandschutzservice/Medizintechnik bekommt zusätzliche Räume und auch die Motorradstaffel hat endlich vernünftige Unterstellmöglichkeiten.