Familien feuern Handballerinnen an
VfL Oldenburg spielt heute um 18 Uhr gegen Bad Wildungen
OLDENBURG – Morgen ist Heiligabend. Wie bei vielen Menschen hat sich auch bei den Handballerinnen des VfL Oldenburg in den vergangenen Tagen wieder diese altbekannte Aufregung breit gemacht. An die Bescherung unter dem Weihnachtsbaum denken sie jedoch noch nicht – sondern an das erste Bundesliga-Spiel nach der WMPause heute Abend.
Um 18 Uhr empfangen die VfLerinnen die HSG Bad Wildungen in der kleinen EWEArena. „Weihnachten geht erst danach los“, sagt Linksaußen Kim Birke.
Am 23. Dezember noch einen Spieltag zu haben, ist für die Spielerinnen neu – und nicht besonders günstig. Da am 27. Dezember schon das nächste Spiel bei Borussia Dortmund ansteht, ist das erste Training „nach“Weihnachten schon am Abend des 1. Weihnachtstages angesetzt. Deshalb kommt die Regeneration bei den Spielerinnen, die für den weihnachtlichen Heimatbesuch weiter reisen müssen, eher kurz.
Eine recht kurze Fahrt hat Mannschaftsführerin Kim Birke, die das Fest in Hannover feiert – im Gegensatz zu einigen Teamkameradinnen: „Die Ausländerinnen schaffen es gar nicht nach Hause.“
Deshalb machen sich viele
Familien der Spielerinnen an diesem Samstag auf den Weg in die Arena. „Fast alle Eltern sind da“, meint Birke. Diesen Rückhalt kann der VfL gut gebrauchen, denn im Gegensatz zum darauffolgenden Heimspiel am Samstag, 30. Dezember (18 Uhr) gegen Bayer Leverkusen, das bereits fast ausverkauft ist, sind freie Plätze zu erwarten.
Von den drei anstehenden Spielen ist das erste das wichtigste, sagt VfLTrainer Niels Bötel, der auf die verletzte Isabelle Jongenelen verzichten muss. „Bad Wildungen können und müssen wir schlagen“, sagt Birke und stimmt damit ihrem Coach zu. Der jedoch warnt: „Bad Wildungen lässt den Ball gut laufen und hat gute Shooter. Das ist beeindruckend, das hätte ich vor der Saison nicht gedacht.“