Nordwest-Zeitung

DeeTie e Wiehnachte­n

- VON HEINRICH HÖPKEN (OLLNBORGER PLATT)

De Tiere diskuteerd­en mal över Wiehnachte­n. Se kreegen sik dorbi in’ne Plünnen, wat woll de Hauptsaak van Wiehnachte­n weer.

„Na klaal de Goosbraaen,“sä de Voss, „wat weer Wiehnachte­n ahn Goosbraaen!“

„,Snee“, sä de Isbaar, „veel Snee!“un he weer rein weg, „witte Wiehnachte­n!“

Dat Reh sä: „Ik bruuk aver’n Boom, eenen Dannboom, anners kann ik nich Wiehnachte­n fiern.“

„Aver nich so veel Keersen“, huul de Uhl: „fein schummerig un vull Gemööt mööt dat ween, Stimmung is de Hauptsaak.“

„Aver mien neet Kleed mööt ’n sehn köönen“, sä de Pfau, „wenn ik kien neet Kleed krieg, is dat för mi kien Wiehnachte­n.“

„Un Smuck!“schree de Elster, „jeden Wiehnachte­n krieg ik wat, een Ring, een Armband, eene Brosche oder eene Kee, dat is för mi dat allerschön­ste an Wiehnachte­n.“

„,Na, aver bitte den Stollen nich vergeeten“, brummde de Baar, „dat is doch de Hauptsaak, wenn dat den nich giff, un all de sööten Saaken, denn will ik nix van Wiehnachte­n weeten.“

„Maak dat so as ik“, sä de Dachs. „Slaapen, slaapen, dat is wahre Wiehnachte­n. Wiehnachte­n heet för mi: mal so richdig utslaapen.“

„Un suupen,“sä de Oss dorto“, „mal richdig eenen suupan un slaapen.! – Aver denn schree he „,Aua“, denn de Esel harr em gewaltig treen: „Du Oss, denkst du denn nich an dat Kind?“Ganz verschaamt duuk sik de Oss un sä: „Dat Kind, ja, dat Kind, dat is doch de Hauptsaak.“– „Un weest du wat“, fragde he denn den Esel: „Weet dat de Minschen överhaupt?“

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