Nordwest-Zeitung

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Bei Husten, Schnupfen, Kopfund Gliedersch­merzen brauchen Kinder viel Flüssigkei­t und Ruhe. Sie sollten so lange zu Hause bleiben, bis sie einen ganzen Tag lang richtig fit waren. „Wenn man abends sagen würde: Heute hättest du wieder in die Kita gekonnt, und das ohne fiebersenk­ende Medikament­e, ist das Kind gesund“, erklärt Tanja Brunnert vom niedersäch­sischen Berufsverb­and der Kinder- und Jugendärzt­e.

Auf Fieber und grippeähnl­iche Symptome folgen oft schmerzhaf­te Bläschen im Mund und ein Ausschlag an Hand- und Fußinnenfl­ächen. Kinder sollten so lange zu Hause bleiben, bis die Bläschen abgeheilt sind.  BINDEHAUTE­NTZÜNDUNG

Die Augen sind rot und tränen, die Lider verklebt. Ein Arzt sollte feststelle­n, ob es

sich um eine allergisch­e, virale oder bakteriell­e Bindehaute­ntzündung handelt. Bakteriell­e Entzündung­en werden mit antibiotis­chen Augentropf­en behandelt. Bekommt das Kind solche Tropfen, muss es in der Regel rund zwei Tage zu Hause bleiben.  SCHARLACH

Kinder mit Scharlach bekommen Fieber, Halsweh, erbrechen sich und haben Schluckbes­chwerden. Die Zunge ist weiß belegt, schwillt an und rötet sich nach einigen Tagen zur typischen „Himbeerzun­ge“. Vom Oberkörper über

Bauch und Beine breitet sich ein rötlicher Ausschlag aus. Mit Antibiotik­a muss ein Kind zwei Tage zu Hause bleiben, ohne drei Wochen lang.  WINDPOCKEN

Über den ganzen Körper verteilen sich kleine rote Flecken, die zu juckenden Bläschen mit wässrigem Inhalt werden. „Am wichtigste­n ist die Behandlung des Juckreizes, da sonst durch das Kratzen unschöne Narben entstehen können“, sagt Brunnert. Sind alle Stellen verschorft, können Kinder wieder in die Kita. Gegen den Windpocken­erreger 

Die Krankheit kündigt sich durch Husten, Schnupfen und Fieber an. Die Temperatur sinkt und steigt nach einigen Tagen wieder. Hinter den Ohren und im Gesicht beginnt der rote Ausschlag. Nach einem Masern-Ausbruch sollten Kinder vier Tage daheim bleiben. Es gibt eine Impfung, die noch bis zu drei Tage nach dem Kontakt zu Erkrankten nachgeholt werden kann. Bei Masern

Mumps beginnt mit Fieber, grippeähnl­ichen Symptomen und Bauchweh. Charakteri­stisch ist eine schmerzhaf­te Schwellung der Ohrspeiche­ldrüsen. Nach Ausbruch der Krankheit sollten Kinder neun Tage zuhause bleiben. Meldepflic­ht besteht bereits bei Verdacht. Gegen Mumps werden Kinder gemeinsam mit Masern und Röteln geimpft. Bis zu drei Tage nach dem Kontakt zu Erkrankten kann man die Impfung nachholen. BONN/DPA/TMN – Wer einen Angehörige­n zu Hause pflegt, wird keine Umgebung wie im Krankenhau­s schaffen können. Das sei auch nicht nötig, heißt es im Ratgeber „Antibiotik­aresistenz­en. Hygiene in der Pflege“der deutschen Seniorenli­ga. Oberfläche­n und Gegenständ­e müssen regelmäßig mit Haushaltsr­einiger abgewischt werden. Ein spezielles Desinfekti­onsmittel ist dafür in der Regel nicht nötig. Wichtig ist, auf sich selbst zu achten.

Fühlt man sich krank, sollte man dem Pflegebedü­rftigen nicht zu nah kommen. Wer Husten hat, kann eine Schutzmask­e tragen.

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