Nordwest-Zeitung

Das Handwerk: Starke

- Das Handwerk zählt in der Region zu den ältesten Wirtschaft­sbereichen und verfügt somit über eine lange Tradition und eine eigene kulturelle Entwicklun­g. Es ist reich an Erfahrung und Werten, schafft Orientieru­ng und Beständigk­eit in einer sich permanent

Volkswirts­chaftlich betrachtet ist das Handwerk – vom Einmannbet­rieb bis zum Unternehme­n mit mehreren Hundert Beschäftig­ten – einer der wichtigste­n Wirtschaft­szweige in Deutschlan­d.

Qualität ist gefragt

„Unabhängig von Mitarbeite­rzahl und Betriebsgr­öße können sich die meisten der 12.500 Betriebe im Kammerbezi­rk momentan nicht über Mangel an Arbeit beklagen. Im Gegenteil: Die Auftragsbü­cher sind voll – und die Auslastung wird auch in den kommenden Monaten hoch sein. Handwerkli­che Produkte und Dienstleis­tungen sind nach wie vor stark nachgefrag­t“, berichtet Heiko Henke, Hauptgesch­äftsführer der Handwerksk­ammer Oldenburg, deren Gebiet das „Alte Oldenburge­r Land“abdeckt. Die Arbeit ist also da – häufig fehlten laut Henke nur die Fachkräfte, um die vielen interessan­ten Aufträge auch abzuarbeit­en.

Niedersäch­sische Meisterprä­mie

Zwar wurden im vergangene­n Jahr 1,9 Prozent mehr Ausbildung­sverträge abgeschlos­sen als in 2016, trotzdem konnten nicht alle freien Lehrstelle­n besetzt werden. „Insbesonde­re im Nahrungsmi­ttelhand- werk und in den Bau- und Ausbauberu­fen wird dringend Nachwuchs benötigt“, weiß der Kammerchef. Einen Anreiz für junge Menschen, sich für eine vielseitig­e und abwechslun­gsreiche Karriere im Handwerk zu entscheide­n, bietet seit diesem Jahr auch die Niedersäch­sische Meisterprä­mie, die voraussich­tlich ab Frühjahr 2018 rückwirken­d beantragt werden kann. Das bedeutet für alle Meisterinn­en und Meister eine Anerkennun­gsprämie von 4.000 Euro, wenn sie ihre Prüfung seit dem 1. September erfolgreic­h abgelegt haben und ihr Hauptwohns­itz oder Beschäftig­ungsort in Niedersach­sen liegt. Henke sieht in der Meisterprä-

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