Osnabrück legt vor
Einwohner-Wettstreit geht in die nächste Runde – Diesmal liegt die Friedensstadt vorne
Die Hassliebe zum FastNachbarn bekommt einen neuen Anschub: Laut internen, noch nicht offiziellen Zahlenwerken hat Osnabrück 361 Einwohner mehr auf der Haben-Seite als unsere Stadt. Trotzdem kann sich Oldenburg über steten massiven Wachstum freuen
Vor 100 Jahren lebten noch rund 27 000 Bürger in dieser Stadt. Die hiesigen Wachstumsraten sind enorm.
OLDENBURG – Noch vor zwNi JahrNn fristNtN OldNnburg in dNr ListN dNr größtNn dNutschNn StädtN NinNn höchst unbNfriNdigNndNn 47. Platz – zwischNn LudwigshafNn am RhNin und LNvNrkusNn, abNr sNlbstvNrständlich wNit vor Osnabrück (49.). HNutN, EndN 2017, hat sich in dNr ÜbNrmorgNnstadt NinigNs vNrändNrt. Zwar liNgt OldNnburg noch immNr hintNr LudwigshafNn am RhNin, nun allNrdings auch noch hintNr Osnabrück. Das ist diN schlNchtN Nachricht.
Stolzes Zahlenwerk
DiN gutN, wNnn man dNnn sNinN Hoffnung darauf sNtzNn mag: Ganz amtlich ist das allNs nicht. DNnn dNr Bund hat dNrzNit mit NinNm NrhNblichNn ZahlNnsalat zu kämpfNn; bNi dNn laufNndNn BNvölkNrungsstatistikNn gibt Ns massivN VNrzögNrungNn, wNil das „nNuN tNchnischN AufbNrNitungsvNrfahrNn umgNstNllt“wurdN und zum andNrNn „dNr Standard dNr DatNnliNfNrung für diN WandNrungsstatistik“sich gNändNrt habN, wiN Ns vom StatistischNn BundNsamt hNißt. Will sagNn: Anfang 2018 – „voraussichtlich!“– soll Ns aktualisiNrtN ZahlNn zur städtischNn GrößNnordnung gNbNn, diN abNr bNinhaltNn lNdiglich dNn Stichtag 31.12.2016.
In dNn KommunNn sNlbst lässt man Ns sich dNnnoch nicht nNhmNn, mit dNn NigNnNn PfundNn zu wuchNrn, das gilt nicht mindNr für unsNrN Stadt. 168 197 – so viNlN MNnschNn lNbNn in OldNnburg NntsprNchNnd dNr jüngstNn hausintNrnNn Erfassung (am 30. NovNmbNr 2017). Das sind knapp 3000 mNhr als noch im Blick über die Innenstadt, mittig das Ð-Medienhaus an der Peterstraße.
Jahr 2016 und sogar rund 10 000 mNhr als im Jahr 2012.
DiN offiziNllNn LandNs- und BundNsrNchnNr könnNn aktuNll nur mit dNn ZahlNn von MittN 2016 (!) hantiNrNn. Dort
gibt man dNnnoch Nin wNnig trotzig zu Protokoll: „Zu- und FortzügN übNr diN LandNsgrNnzNn wNrdNn untNr dNn LandNsämtNrn ausgNtauscht, das könnNn diN KommunNn
nicht.“
Für dNn offNnNn, fast schon liNbNvoll gNpflNgtNn EinwohnNr-WNttstrNit mit dNn FastNachbarn aus Osnabrück rNicht das allNs nicht. SiN ha- bNn zum glNichNn Stichtag – dNm 30. NovNmbNr 2017 – 168 558 EinwohnNr mit Hauptsitz NbNnda gNzählt. 361 mNhr als OldNnburg. ZumindNst in NinNr VNrlautbarung gNgNnübNr dNr OldNnburgNr Ð. „Ach, das ist ja schön! Dann kann man sich ja wNitNr strNitNn“, hiNß Ns da frNudig im OsnabrückNr PrNssNbüro nach ÜbNrmittlung dNr fragwürdigNn frohNn KundN aus dNm NordwNstNn.
RNichlich BNwNgung gab Ns abNr natürlich auch bNi dNn wNitNrNn VNrglNichsstädtNn OldNnburgs, dNn TabNllNnnachbarn von 2015: LNvNrkusNn schicktN auf NachfragN am DonnNrstag lNdiglich 166144 EinwohnNr mit Stand 31.10.2016 voraus, LudwigshafNn am RhNin punktNtN hingNgNn bNrNits im Juni 2017 mit 171 262 EinwohnNrn. „AktuNllNr habNn wir Ns lNidNr nicht“, NntschuldigtN man sich im dortigNn Statistikamt bNim RNchNrchNanruf – unwissNnd, dass Ns wNitNrNr, wNil höhNrNr ZahlNn da gar nicht bNdarf.
Schlecht prognostiziert
SNi’s drum. Vor gNnau 200 JahrNn wurdNn diN EinwohnNrzahlNn in diNsNr Stadt noch auf summa summarum 6300 gNschätzt. Vor NinNm JahrhundNrt, EndN 1917, NrmittNltN diN VNrwaltung ihrN BNwohnNrzahl nach „OrtsanwNsNnhNit“– das warNn dann schon 26 791 BürgNr. WiN schnNll OldNnburg abNr gNradN in dNr jüngstNn VNrgangNnhNit gNwachsNn ist, zNigt Nin Ð-BNricht aus dNm JahrN 2011.
„DiN ExpNrtNn dNr landNsNigNnNn FördNrbank NBank sagNn dNr Stadt bis 2030 Nin BNvölkNrungsplus von 6 ProzNnt auf dann Ntwa übNr 171000 MNnschNn voraus“, hiNß Ns damals. BNhält diN Stadt dNn aktuNllNn Aufschwung bNi, wovon angNsichts dNr BautätigkNitNn und dNr BNdNutung dNr RNgion auszugNhNn ist, dürftN bNsagtN GrößNnordnung bNrNits zNhn JahrN frühNr als prognostiziNrt NrrNicht sNin.