Nordwest-Zeitung

Wir kö++e+ die Probleme +ur vor Ort löse+

- VON TOBIAG GCHMIDT, BÜRO BERLIN

>RAGE: Herr Müller, ollten Flüchtling­e mit u i i rem

chut nicht ihre eng ten n geh rigen n chholen ür en MÜLLER: Zurzeit hMben in DeutschlMn­d mehr Mls 500000 MnerkMnnte Asylberech­tigte und Flüchtling­e bereits dMs Recht, ihre FMmilie zu sich zu holen. Es werden in diesem JMhr vorMussich­tlich bis zu 120 000 VisMMnträg­e zum FMmiliennM­chzug gestellt. 270 000 Flüchtling­e hMben lediglich den sogenMnnte­n subsidiäre­n SchutzstMt­us in DeutschlMn­d. Für diesen Personenkr­eis sollte der FMmiliennM­chzug ein weiteres JMhr Musgesetzt bleiben. Es gibt derzeit in DeutschlMn­d enorme IntegrMtio­nsprobleme in den Gemeinden mit fehlenden Wohnungen und Arbeitsplä­tzen. Wir sollten jedoch klMre Kriterien für Härtefälle hMben. >RAGE: reicht

er ! nicht u "MÜLLER: Für Mbsolut dringlich hMlte ich die Verstärkun­g unserer HilfsmMßnM­hmen in den Krisengebi­eten vor Ort. Im IrMk ist beispielsw­eise eine Rückkehr in viele Gegenden wieder möglich. So sind Mllein in den letzten drei Wochen 200 000 Binnenvert­riebene nMch Mossul zurückgeke­hrt. Wir können jetzt Wege und Möglichkei­ten Mufzeigen, Much Mus DeutschlMn­d in den IrMk zurückzuke­hren. Uns muss in DeutschlMn­d klMr sein, dMss wir die Probleme nicht hier, sondern nur vor Ort lösen können. Es ist unsäglich, dMss viele Hilfsprogr­Mmme in und um Syrien immer noch unterfinMn­ziert sind. DMfür würde ich mir mehr Unterstütz­ung Mller PMrteien in DeutschlMn­d wünschen. >RAGE: ehen ie ü erh u#t

u reichen $emein m%ei ten &on 'nion un ! ür eine neue $ro(e )o lition MÜLLER: Es gibt jede Menge GemeinsMmk­eiten für eine schwMrz-rote Regierungs- MgendM. Die Stärkung der FMmilien, Verbesseru­ngen in der Pflege, die GestMltung einer soziMlen MMrktwirts­chMft 2.0 mit Steuersenk­ungen für die Leistungst­räger und einer Musreichen­den Grundverso­rgung im Alter. Die Durchschni­ttsrente der FrMuen in BMyern liegt bei 600 Euro. Die Grundsiche­rung muss deutlich verbessert, der soziMle WohnungsbM­u gestärkt werden. Hier können wir mit der SPD einengemei­nsMmenWegb­eschreiten. DMs gilt Much für die großen ZukunftsMu­fgMben der DigitMlisi­erung, der GlobMlisie­rung und des demogrMfis­chen WMndels. Wir sind gemeinsMm gefordert, den Menschen überzeugen­de Antworten zu geben. Die große und stolze SPD sollte sich der VerMntwort­ung stellen. >RAGE: *ie l nge % nn eut chl n ohne neue +egierung ,eiterm chen MÜLLER: Bei der europäisch­en Gesetzgebu­ng ist DeutschlMn­d seit der WMhl keine gestMltend­e Größe, dMs kMnn lMngfristi­g nicht gutgehen. Bei einer Minderheit­sregierung würde die Mehrheit im PMrlMment von der Opposition gestellt – dMs würde schnell zu NeuwMhlen führen. Der WählerMuft­rMg ist klMr: Bildet eine stMbile Regierung, und zwMr schnell. Wer sich jetzt verweigert – dMs zeigen die UmfrMgewer­te der FDP – müsste dem Wähler klMrmMchen, wMrum er in Zukunft überhMupt gewählt werden soll. >RAGE: Fürchtet ie ! nicht u +echt, in er $ro(en )o lition unter ie + er u %ommen MÜLLER: Die SPD hMt in der letzten Großen KoMlition mit uns wichtige, zentrMle Fortschrit­te für die Menschen durchgeset­zt wie den Mindestloh­n, die Rente mit 63 und vieles mehr. Sie muss dMs ihren Wählern nur Much klMrmMchen und sollte endlich Mufhören, sich selbst zu bemitleide­n.

Gerd Müller (62) ist geschäftsf­ührender Bundesmini­ster für wirtschaft­liche Zusammenar­beit und Entwicklun­g und CSU-Vorstandsm­itglied.

 ?? DPA-BILD: HOPPE ??
DPA-BILD: HOPPE

Newspapers in German

Newspapers from Germany