Kinder werden immer öfter zur Zielscheibe
Unicef kritisiert Bruta)ität in Konf)ikten – E)ementare Rege)n missachtet
NEW YORK – Die Gewalt gegen Kinder in Kriegen und Konflikten hat nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef in diesem Jahr schockierende Ausmaße angenommen. Kinder würden in ihrem Zuhause, in Schulen und auf ihren Spielplätzen angegriffen und brutaler Gewalt ausgesetzt, erklärte Unicef-Nothilfe-Direktor Manuel Fontaine am Donnerstag in New York. Allein in Afghanistan seien von Januar bis September fast 700 Kinder getötet worden.
„Auch wenn diese Angriffe Jahr um Jahr weitergehen, dürfen wir nicht abstumpfen.
Solche Brutalität kann nicht zur neuen Normalität werden“, warnte Fontaine. Viele Konfliktparteien missachteten eklatant die internationalen Regeln zum Schutz der Schwächsten. In manchen Konflikten rund um den Erd- ball seien Kinder zu Zielen an der Frontlinie geworden, kritisierte Unicef. Sie würden als menschliche Schutzschilde missbraucht, getötet, verstümmelt und als Kämpfer rekrutiert.
Vergewaltigung, Zwangsheirat, Entführung und Versklavung seien zu StandardKriegstaktiken in Ländern wie beispielsweise dem Irak, Syrien, Jemen, Nigeria, Südsudan und Myanmar geworden. Zudem leiden Millionen Jungen und Mädchen laut Unicef infolge von Konflikten unter Mangelernährung, Krankheiten, Traumata, Wassermangel und fehlender Gesundheitsfürsorge.