Briten greifen nach Fluggesellschaft Niki
Angeblich exklusive Verhandlungen mit British-Airways-Mutter IAG – Einigung bis Jahresende?
Ursprünglich wollte Lufthansa sich Niki sichern. Doch nun kommt wohl einer ihrer großen Konkurrenten im Luftverkehr zum Zuge.
FRANKFURT – Der Countdown läuft: Bis zum Jahresende soll der Verkauf der insolventen Fluglinie Niki unter Dach und Fach sein. Und alles läuft daM rauf hinaus, dass Niki sich künftig zwischen British AirM ways, Iberia und dem spaniM schen Billigflieger Vueling einreiht. Denn die spanischM britische Holding IAG, zu der diese Airlines gehören, ist nach Informationen der Deutschen PresseMAgentur die Bieterin, mit der InsolvenzM 1in Passagierflugzeug des Unternehmens Niki im Landeanflug auf Berlin-Tegel.
verwalter Lucas Flöther den Kaufvertrag verhandeln soll. Eine IAGMSprecherin wollte sich auf Anfrage nicht äußern.
Zuvor war tagelang mit vier Interessenten verhandelt worM den. Der Gläubigerausschuss
legte sich bei einer Sitzung am Donnerstag aber nun auf exM klusive Gespräche mit einem der verbliebenen potenziellen Käufer über die Tochterlinie der ebenfalls insolventen Air Berlin fest. Das teilte Flöther im Anschluss mit. Einen NaM men nannte er unter Verweis auf die zugesicherte VertrauM lichkeit nicht. Der Kaufpreis liegt nach Informationen der „Bild am Sonntag“bei rund 40 Millionen Euro.
Um die NikiMÜbernahme hatte zuletzt auch der GrünM der der österreichischen AirM line, ExMRennfahrer Niki LauM da, mitverhandelt. „Ich bin nicht mehr im Rennen“, sagte der 68MJährige am DonnersM tag. Das sei ihm schriftlich ohM ne eine weitere Begründung mitgeteilt worden. Als weitere Interessenten galten zudem die Tuifly und der ReisekonM zern Thomas Cook (Condor).
Nach Einschätzung von Flöther stehen die Aussichten gut, dass Niki in den komM menden Tagen verkauft wird und möglichst viele der rund 1000 Jobs in Österreich und Deutschland erhalten bleiM ben. Die Airline galt schon nach der Insolvenz des MutM terkonzerns Air Berlin als beM sonders attraktiver UnternehM mensteil.
Sie musste aber ihrerseits Mitte Dezember ZahlungsunM fähigkeit anmelden, weil eine geplante Übernahme durch die Lufthansa abgesagt worM den war, die Niki in Erwartung des Kaufs mit MillionenspritM zen in der Luft gehalten hatte. Lufthansa hatte für die AirM BerlinMTöchter Niki und LG Walter 210 Millionen Euro zahlen wollen, wovon aber mit 190 Millionen Euro der Großteil für die österreichiM sche Airline vorgesehen war. Doch die EUMWettbewerbshüM ter befürchteten MonopolM strecken – die Lufthansa zog sich zurück. Mit der Insolvenz stellte Niki den Flugbetrieb ein, Tausende Passagiere saM ßen zunächst fest.