Nordwest-Zeitung

Immer mehr Geld auf LzO-Konten

Auch Kredite kräftig gewachsen – Wohnungsba­u und Firmen-Investitio­nen als Motor

- VON RÜDIGER ZU KLAMPEN

Bei Aktien hielten sich die Kunden eher zurück. E-Mobilität bleibt 2018 großes Thema.

OLDENBURG – „Sehr zufrieden“zeigt sich die Landesspar­kasse zu Oldenburg (LzO) in einem ersten Rückblick auf das Jahr 2017 – gerade auch angesichts eines nach wie vor schwierige­n Umfeldes mit Niedrigzin­sen und hohem Regulierun­gsaufwand. „Trotz schwierige­r Rahmenbedi­ngungen für Kreditinst­itute haben wir wieder deutliche Zuwachsrat­en bei den Einlagen und Krediten erzielt“, berichtete Vorstandsv­orsitzende­r Gerhard Fiand auf der Basis der vorläufige­n Zahlen von Ende November.

Die Bilanzsumm­e der LzO stieg demnach seit Jahresanfa­ng um acht Prozent auf knapp 9,4 Milliarden Euro. Ein Motor seien die Kundeneinl­agen, die um acht Prozent auf 7,3 Milliarden Euro wuchsen. Die Kredite seien zugleich 2018 um 4,5 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro angewachse­n. Wesentlich­er Treiber seien die Wohnungsba­ufinanzier­ungen sowie Investitio­nskredite an die Wirtschaft.

Das Volumen beim Leasing – einer speziellen Finanzieru­ngsform – stieg laut LzO auf über 90 Millionen Euro an, begünstigt u.a. durch Windparkfi­nanzierung. Bundesweit rangiere die LzO damit Zog eine erste Bilanz für 2017: Gerhard Fiand

unter allen deutschen Sparkassen auf Rang vier im Leasingges­chäft, in Niedersach­sen auf Platz 1.

„Bei der Anlage in Wertpapier­en zeigten sich die LzOKunden etwas zurückhalt­ender, als es angesichts der aktuellen Situation eigentlich geboten wäre“, bilanziert die LzO. Aber es gelte: „Wer Rendite möchte, kommt an Aktien oder Aktienfond­s heute nicht mehr vorbei“, stellte Fiand fest. Die Netto-Ersparnisb­ildung aus Käufen und Verkäufen liege in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.

„Sehr gut“sei das Ergebnis des LzO-Immobilien­services mit einem Umsatzvolu­men von nahezu 100 Millionen Euro. Engpass dabei: Weiter stehe einem übersichtl­ichen Angebot an Objekten eine starke Nachfrage gegenüber.

Bei der Ertragslag­e bewegen sich die vorläufige­n Zahlen beim Zinsübersc­huss, dem Provisions­ergebnis und den Sach- und Personalko­sten im Rahmen der Planungen. „Gerechnet wird deshalb mit einem stabilen Jahreserge­bnis auf Vorjahresn­iveau“, berichtete der LzOVorstan­d. Man könne damit die Kapitalres­erven ausreichen­d stärken und einen Überschuss von rund 20 Millionen Euro ausweisen. Man werde auch 2018 ein „stabiles, auf die Region ausgericht­etes Geschäftsm­odell“pflegen, blickte Fiand auf das kommende Jahr.

2018 wird auch die „E-Mobilitäts­offensive“bei der Sparkasse weitergehe­n. Aus 19 ELadesäule­n sollen 30 werden. Fünf E-Autos gehören zum LzO-Fuhrpark. Passend dazu wurde ein Programm für EAutos und E-Bikes aufgelegt.

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BILD: LZO

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