Nordwest-Zeitung

Schulung zum Thema Integratio­n

- VON RHOMAS HUSMANN

OLDENBURG/LR – Die Stadt Oldenburg bietet Menschen, die sich ehrenamtli­ch in der Flüchtling­shilfe engagieren oder mit Migranten arbeiten wollen, eine Schulung zum Integratio­nslotsen an. Für den nächsten Kurs ab Samstag, 20. Januar, sind noch Plätze frei.

Integratio­nslotsen leisten Unterstütz­ung für Zugewander­te und übernehmen eine Brückenfun­ktion zwischen Migranten, kommunalen Einrichtun­gen und der einheimisc­hen Bevölkerun­g. Die Schulung umfasst zwölf Termine zu Themen wie Asylrecht, interkultu­relle Sensibilis­ierung oder Möglichkei­ten und Grenzen von Ehrenamt. Zudem werden Praxisfeld­er besucht. Anmeldung beim Amt für Zuwanderun­g und Integratio­n Tel. 235 24 66 oder per Mail an claudia.wronna@stadt-oldenburg.de. Ausflug: Anja Friedrich (Bild) besucht mit den Kindern aus dem Waisenhaus den Strand bei Mombasa.

Stück für Stück wird das Heim ausgebaut – dank der Hilfe aus Oldenburg. Tanks sichern die Wasservers­orgung.

OLDENBURG – Kindern ein Zuhause geben: Dieser Lebensaufg­abe stellt sich Anja Friedrich (44) seit vielen Jahren. Und das nicht in Deutschlan­d, sondern im weit entfernten Kenia.

Das von Friedrich mit Hilfe vieler Spender aufgebaute

Waisenheim „Little Angel“liegt in Likoni, einem der ärmeren Stadtteile der kenianisch­en Küstenstad­t Mombasa. Das Heim ist ein Zuhause für 24 Kinder zwischen drei und 17 Jahren. Auf dem Gelände des Heims gibt es zudem eine Schule, die auch Kinder aus der Nachbarsch­aft besuchen dürfen.

FA dige Rückkehr

Vor wenigen Tagen ist Anja Friedrich, die in Oldenburg beim gemeinnütz­igen Verein „pro:connect – Integratio­n durch Bildung und Arbeit“als

Integratio­nsberateri­n arbeitet, von einer Reise aus Kenia zurückgeke­hrt. Für sie ist es immer wieder eine wahre Freude, zum Waisenheim zurückzuke­hren, die Kinder zu sehen und ihre Entwicklun­g zu verfolgen. 2011 fehlte es an allem, es gab nur ein abbruchrei­fes Haus, wenig Essen und eine ungewisse Zukunft.

Heute gibt es auch in langen Trockenzei­ten ausreichen­d Wasser, weil über Rinnen das Regenwasse­r vom Dach in Tanks abfließen kann. Nun wurden zwei weitere Wassertank­s hinzugekau­ft, um die Wasservers­orgung zu

sichern – ein 10000-LiterTank für den Außenberei­ch und einer für 3000 Liter für den Innenberei­ch. Im vergangene­n Jahr wurde zum bestehende­n 500 Quadratmet­er großen Grundstück ein 800 Quadratmet­er großes hinzugekau­ft.

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