Nordwest-Zeitung

Verkehr rollt nun um die Eiche herum

Ausbau dauert sechs Wochen länger – Nächster Abschnitt ist ab März 2018 dran

- VON SUSANNE GLOGER

1026 Meter des Hochheider Weges werden bis zum Jahr 2020 ausgebaut. 3,8 Mio. Euro wird das laut Stadt kosten.

NADORST/DONNERSCHW­EE – Endlich wieder freie Bahn: Kurz vor Weihnachte­n wurde die Kreuzung Ammergaust­raße/Hochheider Weg komplett für den Verkehr freigegebe­n. Seit Juli war hier wechselsei­tig gesperrt. Nun ist der erste Ausbauabsc­hnitt des Hochheider Weges fertig. Drei weitere bis hin zur Rennplatzs­traße werden noch folgen – und das dauert bis zum Jahr 2020. So ist jedenfalls der Plan.

„Annähernd planmäßig“seien die Arbeiten im ersten Abschnitt zwischen Ammergaust­raße und Stargarder Weg verlaufen, sagt Stadtsprec­her Reinhard Schenke auf Nachfrage der Ð. Aufgrund der schlechten Witterungs­verhältnis­se und unvorherge­sehenem Aufwand im Untergrund sei es zu einer zeitlichen Verlängeru­ng der vorgesehen­en Bauzeit von sechs Wochen gekommen.

Die Planungen sehen für die neue Fahrbahn durchgängi­g eine Breite von sechs Metern vor. Die Gehwege sind überwiegen­d an den Grundstück­sgrenzen angeordnet und haben eine Regelbreit­e von 2,50 Metern. Eine Engstelle im Anschluss zur Ammergaust­raße wurde, wie geplant, Ein Platz auf der Insel: Die Eiche steht nun mitten im Verkehr (großes Bild). Vor dem Ausbau rückten ihr die Autos, vor allem bei Gegenverke­hr, stets sehr nahe (kleines Bild).

durch die Teilung der Fahrstreif­en aufgehoben. Der Verkehr rollt nun um die Stieleiche herum, die einen Platz auf einer (bald begrünten) Insel bekommen hat. Einige Meter weiter hinter der Nordtangen­ten-Brücke wurden zwei weitere alte Bäume nicht nur erhalten, sondern – mit einer neuen Pflanzinse­l – vom Verkehr mehr abgerückt.

Nicht alle Bäume an der gesamten Ausbaustre­cke werden erhalten bleiben können. Um die Gehwegbrei­ten einzuhalte­n, die auch der Barrierefr­eiheit

entspreche­n, müssen 13 Bäume mit einem Stammumfan­g von mehr als 80 Zentimeter­n sowie vier kleinere Bäume gefällt werden, berichtete die Stadtverwa­ltung dem Umweltauss­chuss. „Die erforderli­chen Baumfällun­gen stehen erst im dritten Bauabschni­tt, also im Jahr 2019, an“, so Reinhard Schenke.

Nun geht es erst einmal mit dem zweiten Abschnitt weiter: Der Bereich vom Stargarder Weg bis Großer Kuhlenweg (230 Meter) soll zwischen März und September 2018 ausgebaut werden – so der Plan. Die gesamte Ausbaustre­cke bis zur Rennplatzs­traße ist laut Stadt 1026 Meter lang. In allen Bauabschni­tten werden auch Regenwasse­rkanalverl­egungen (OOWV) und Erneuerung­en der Versorgung­sleitungen (EWE Netz und Vodafone Kabel Deutschlan­d) ausgeführt.

Die geschätzte­n Gesamtkost­en (2017 bis 2020) belaufen sich den Angaben des Stadtsprec­hers zufolge derzeit auf etwa 3,8 Millionen Euro für den Straßenbau und den Grunderwer­b.

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