Verkehr rollt nun um die Eiche herum
Ausbau dauert sechs Wochen länger – Nächster Abschnitt ist ab März 2018 dran
1026 Meter des Hochheider Weges werden bis zum Jahr 2020 ausgebaut. 3,8 Mio. Euro wird das laut Stadt kosten.
NADORST/DONNERSCHWEE – Endlich wieder freie Bahn: Kurz vor Weihnachten wurde die Kreuzung Ammergaustraße/Hochheider Weg komplett für den Verkehr freigegeben. Seit Juli war hier wechselseitig gesperrt. Nun ist der erste Ausbauabschnitt des Hochheider Weges fertig. Drei weitere bis hin zur Rennplatzstraße werden noch folgen – und das dauert bis zum Jahr 2020. So ist jedenfalls der Plan.
„Annähernd planmäßig“seien die Arbeiten im ersten Abschnitt zwischen Ammergaustraße und Stargarder Weg verlaufen, sagt Stadtsprecher Reinhard Schenke auf Nachfrage der Ð. Aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse und unvorhergesehenem Aufwand im Untergrund sei es zu einer zeitlichen Verlängerung der vorgesehenen Bauzeit von sechs Wochen gekommen.
Die Planungen sehen für die neue Fahrbahn durchgängig eine Breite von sechs Metern vor. Die Gehwege sind überwiegend an den Grundstücksgrenzen angeordnet und haben eine Regelbreite von 2,50 Metern. Eine Engstelle im Anschluss zur Ammergaustraße wurde, wie geplant, Ein Platz auf der Insel: Die Eiche steht nun mitten im Verkehr (großes Bild). Vor dem Ausbau rückten ihr die Autos, vor allem bei Gegenverkehr, stets sehr nahe (kleines Bild).
durch die Teilung der Fahrstreifen aufgehoben. Der Verkehr rollt nun um die Stieleiche herum, die einen Platz auf einer (bald begrünten) Insel bekommen hat. Einige Meter weiter hinter der Nordtangenten-Brücke wurden zwei weitere alte Bäume nicht nur erhalten, sondern – mit einer neuen Pflanzinsel – vom Verkehr mehr abgerückt.
Nicht alle Bäume an der gesamten Ausbaustrecke werden erhalten bleiben können. Um die Gehwegbreiten einzuhalten, die auch der Barrierefreiheit
entsprechen, müssen 13 Bäume mit einem Stammumfang von mehr als 80 Zentimetern sowie vier kleinere Bäume gefällt werden, berichtete die Stadtverwaltung dem Umweltausschuss. „Die erforderlichen Baumfällungen stehen erst im dritten Bauabschnitt, also im Jahr 2019, an“, so Reinhard Schenke.
Nun geht es erst einmal mit dem zweiten Abschnitt weiter: Der Bereich vom Stargarder Weg bis Großer Kuhlenweg (230 Meter) soll zwischen März und September 2018 ausgebaut werden – so der Plan. Die gesamte Ausbaustrecke bis zur Rennplatzstraße ist laut Stadt 1026 Meter lang. In allen Bauabschnitten werden auch Regenwasserkanalverlegungen (OOWV) und Erneuerungen der Versorgungsleitungen (EWE Netz und Vodafone Kabel Deutschland) ausgeführt.
Die geschätzten Gesamtkosten (2017 bis 2020) belaufen sich den Angaben des Stadtsprechers zufolge derzeit auf etwa 3,8 Millionen Euro für den Straßenbau und den Grunderwerb.