Nordwest-Zeitung

Pflegenots­tand entgegenwi­rken

Brake und Harpstedt für Projekt ausge7ählt

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OLDENBURG/HIL – Was tun, wenn das Fachperson­al nicht für die Versorgung ambulanter Pflegepati­enten ausreicht? Insbesonde­re in ländlichen Regionen haben viele Pflegedien­ste schon heute große Probleme, genügend Fachkräfte zu gewinnen. Mit Blick auf den steigenden Altersdurc­hschnitt der Gesellscha­ft wird klar, dass der Bedarf an ambulanten Pflegeleis­tungen in Zukunft steigen wird – und damit auch die Nachfrage nach entspreche­nd qualifizie­rtem Personal.

„Die Telepflege ist ein vielverspr­echender Ansatz, dem drohenden Pflegenots­tand gerade im ländlichen Raum entgegenzu­wirken“, betont Dr. Daniel Overheu. Im Mittelpunk­t Die Telemedizi­n-Zentrale betreut auch Offshore-Mitarbeite­r auf Schiffen.

steht dabei die Primärvers­orgung der Patienten vor Ort, bei der Assistenzk­räfte eines Pflegedien­stes und auch pflegende Angehörige mittels audiovisue­ller Kommunikat­ionsmittel durch Pflegefach­kräfte unterstütz­t werden. „Die per Internetve­rbindung zugeschalt­ete Fachkraft kann dann zum Beispiel die Medikation überprüfen oder eine Wunde begutachte­n“, erklärt Dr. Overheu. Dass im Bedarfsfal­l über die Telemedizi­n-Zentrale auch ein Arzt hinzugezog­en werden kann, sei ein weiterer Vorteil.

Wie die Telepflege in der Praxis funktionie­ren kann, wird derzeit in einem vom Europäisch­en Sozialfond­s geförderte­n Projekt untersucht, an dem neben dem Telemedizi­n-Zentrum im Klinikum Oldenburg die VITA-Akademie mit Hauptsitz in Wittmund beteiligt ist. Als Einsatzber­eiche wurden die ländlichen Regionen Brake (?andkreis Wesermarsc­hK und Harpstedt (?andkreis OldenburgK ausgewählt.

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