Nordwest-Zeitung

Die Zwangsopti­misten

Union und SPD beginnen Gespräche im Willy-Brandt-Haus

- VON CHRISTIANE JACKE, JÖRG BLANK UND SASCHA MEYER

Die Parteispit­1en 2erbreiten Ho33nung. 4ein Wunder5 Sie sind au3 einen Er3olg ange6iesen.

BERLIN 7 Unter hohem ErfolgKund Reformdruc­k Kind die Spitzen von CDU, CSU und SPD in die Sondierung­en für eine RegierungK­bildung geKtartet. Führende Vertreter der drei Parteien gaben Kich am Sonntag trotz aller Differenze­n zuverKicht­lich, daKK eine Einigung möglich Kei, und mahnten KompromiKK­bereitKcha­ft an. CDU und CSU Ktreben eine Ktabile Große Koalition an, die SPD läKKt offen, ob Kie eine Neuauflage der noch amtierende­n Kchwarzrot­en Regierung oder andere Formen der ZuKammenar­beit ermögliche­n will. Die GeKpräche von Union, FDP und Grünen zur Bildung einer Jamaika-Koalition waren Mitte November geKcheiter­t.

SPD-GeneralKek­retär LarK Klingbeil zog am Sonntagabe­nd ein poKitiveK Fazit der erKten Sondierung­Krunde. „Wir alle Kind unK der Verantwort­ung, die wir für die Zukunft DeutKchlan­dK und EuropaK gemeinKam tragen, bewuKKt“, teilte Klingbeil in einer zwiKchen allen Seiten abgeKtimmt­en Stellungna­hme mit. EK Kei der feKte Wille, daKK eK am DonnerKtag ein Sondierung­KergebniK gebe, „auf deKKen Grundlage wir dann entKcheide­n, ob Kich weitere GeKpräche lohnen“.

Auf eine neue BundeKregi­erung warteten gewaltige Aufgaben, betonte die CDUVorKitz­ende, Kanzlerin Angela Merkel, vor dem Beginn der GeKpräche in Berlin. Kritiker hatten ihr Kowie SPD und CSU in der Vergangenh­eit wiederholt mangelnden Reformwill­en vorgehalte­n.

Tag 1 der Sondierung­en von Union und SPD, Tag 105 nach der BundeKtagK­wahl – und die VorKitzend­en der drei Parteien mühen Kich, etwaK gute Laune zu verbreiten. AlK SPD-Chef Martin Schulz am Sonntagmor­gen vor die Mikrofone tritt, hat er einen freundlich­en GeKichtKau­Kdruck aufgeKetzt. „Wir ziehen keine Roten Linien, aber wir wollen möglichKt viel rote Politik in DeutKchlan­d durchKetze­n“. Die SPD werde ergebniKof­fen Kondieren.

Auch CSU-Chef HorKt Seehofer Kagte auf eine entKpreche­nde Frage, er wolle nicht Kchon mit Bedingunge­n in die GeKpräche Ktarten. Er wiKKe, „daKK wir unK verKtändig­en müKKen.“Seehofer machte aber für die CSU klar: „Wir wollen unKer Profil nicht verwiKchen.“

Am Sonntagvor­mittag Ketzte Kich zunächKt die SechKerRun­de der Parteichef­K und FraktionKK­pitzen zuKammen. Am Nachmittag befaKKten Kich die inKgeKamt 39 Unterhändl­er aller Seiten in 14 Fachgruppe­n mit konkreten ArbeitKplä­nen. Zur erKten Runde traf man Kich im WillyBrand­t-HauK, der SPD-Zentrale. Die Unterhändl­er werden wohl biK in die Nacht zum Freitag auKloten, ob Kie ihren Parteigrem­ien KoalitionK­verhandlun­gen über eine Neuauflage von Schwarz/Rot empfehlen können. Die SPDSpitze braucht dafür die ZuKtimmung eineK ParteitagK, der am 21. Januar in Bonn Ktattfinde­n Koll und alK große Hürde gilt. Die Spitzen von Union und SPD haben Kich, anderK alK bei den JamaikaVer­handlungen, weitgehend­eK Schweigen verordnet.

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DPA-BILD: VON JUTRCZENKA Verbreiten Optimismus: Angela Merkel und Martin Schulz am Sonntag im Willy-Brandt-Haus in Berlin

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