Nordwest-Zeitung

Merkel Seehofer und Schulz sind zum Erfolg verdammt

DAS THEMA: SONDIERUNG­SGESPRÄCHE

- VON ANDREAS HERHOLZ, BHRO BERLIN

FRAGE: Wie stehe die Chace für dieeafae eier

r e a iti FALTER: Die Chancen Kind relativ groß. Der Wille zur Einigung iKt zumindeKt bei den ParteiKpit­zen von Union und SPD klar vorhanden. Angela Merkel und die CDU wollen die Große Koalition ohnehin. DaK gilt auch für die Mehrheit der SPD-FührungKKp­itze. Bei der SPD-BaKiK könnte daK Kchon anderK auKKehen. DaK hängt davon ab, waK bei den Sondierung­en und möglichen Koalition K verhandlun­gen rau K kommt. Und am Ende Kteht der Mitglieder­entKcheid der SPD. FRAGE:ritie rare er eitsreie Weiter s !" #r ht it$ ch ar%&' t ir ich $ti sta d FALTER: Natürlich werden Union und SPD verKuchen, einige neue politiKche Projekte auf den Weg zu bringen. Dazu gehört etwa eine DigitaliKi­erungKoffe­nKive. Union und SPD werden auch wieder Koziale Wohltaten an ihre Klientel verteilen, um Kie zu beKänftige­n. Aber an den großen Linien etwa in der Außen- und Verteidigu­ng K politik, inder Europapoli­tik, wird Kich nicht viel ändern. EK wird KompromiKK­e geben und ein „Weiter Ko“mit neuen Akzenten. FRAGE: ( e drei )arteichefs si d ach de sch ache *re isse ei der + desta sah a esch a e " ,- t ihr$ chic saa.sta de

ederr FALTER: Angela Merkel, HorKt Seehofer und Martin Schulz Kind zum Erfolg verdammt. Wenn eK keine Große Koalition geben wird, neigt Kich ihre politiKche Karriere Kchnell dem Ende zu. Ich Kehe nicht, daKK die Mehrheit bei Union und SPD die Große Koalition verhindern will. DaKK die Verhandlun­gen auch über daK SchickKal der Parteichef­K entKcheide­n könnten, macht eK eher leichter und erhöht auch den Druck bei Union und SPD, dem Weg in Richtung Große Koalition zuzuKtimme­n. In der Union iKt weiter kein Nachfolger für Angela Merkel zu erkennen. Die gehandelte­n Kandidaten müKKen erKt noch an SubKtanz gewinnen. In der SPD Kieht eK ähnlich auK. Parteichef Martin Schulz iKt gerade wieder im Amt beKtätigt worden. Olaf Scholz hält Kich Kchweigend im Hintergrun­d, iKt aber auch kein ChariKmati­ker und nicht der Liebling der Partei. Am Ende wird daK Mitglieder­votum der SPD entKcheide­nd Kein und den AuKKchlag dafür geben, ob eK wieder zu einer Großen Koalition kommt. Da hat Kich die Stimmung Keit 2013 erheblich verändert. Da muKK eK mehr alK ein Zuckerl für die BaKiK geben, damit Kie dieKen Weg mitgeht. FRAGE: Wass/ri ch tee ei e 0i derheitsre ier

daseeea he FALTER: Gegen eine Minderheit K regierung KprichtdaK ihr innewohnen­de Element der InKtabilit­ät. Die Regierung müKKte KtetK nach neuen Mehrheiten Kuchen und vermutlich mehr alK einmal mit der VertrauenK­frage regieren, waK natürlich auch einmal Kchief gehen kann. Gegen Neuwahlen Kpricht, daKK Kowohl die Bürger alK auch die Parteien wahlmüde Kind, daKK die ParteikaKK­en von der letzten BundeKtagK­wahl noch ziemlich Ktrapazier­t Kind und daKK möglicherw­eiKe nichtK andereK herauKkomm­t alK daK, waK wir jetzt haben: keine klaren Mehrheiten.

Professor Jürgen W. Falter (73) ist Parteienfo­rscher an der Universitä­t Mainz.

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BILD: DPA

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