Nordwest-Zeitung

Debütant glänzt bei zähem Sieg

Baskets-Zugang Moore zeigt bei 83:75 gegen Tübingen gute Leistung

- VON MATHIAS FREESE

Armani Moore sammelte bei seinem Debüt elf Punkte und elf Rebounds. Am Montag reisen die Baskets schon in die Türkei.

OLDENBURG – Am Sonntag um 17.25 Uhr hatte Armani Moore seinen ersten großen Auftritt: Als erster Spieler der EWE Baskets trabte er vom rhythmisch­en Klatschen der Fans in der großen EWE-Arena begleitet aus dem Spielertun­nel.

Seinen zweiten großen Auftritt hatte der US-Basketball­er gute zehn Minuten später: 45 Sekunden nach seiner Einwechslu­ng in das Bundesliga-Heimspiel gegen die Tigers Tübingen holte er einen Offensivre­bound, wurde dann gefoult und verwandelt­e beide Freiwürfe. Ein Großteil der 5347 Zuschauer hieß ihn mit einem donnernden Applaus willkommen.

Seinen dritten großen Auftritt hatte Moore gute zwei Minuten vor Spielschlu­ss, als er mit beherztem Einsatz und Drei-Punkte-Spiel den 81:73Zwischen­stand herstellte und so in einem bis zum Ende hart umkämpften Spiel letztlich den Weg zum 83:75-Sieg der Oldenburge­r bahnte.

Trainer Mladen Drijencic hatte nach dem Spiel deshalb auch nur lobende Worte für Moore übrig: „Nach nur zweieinhal­b Trainingse­inheiten mit der Mannschaft hat er einen hervorrage­nden Job gemacht. Ich weiß nicht, wie das Spiel ohne ihn ausgegange­n wäre“, meinte der Coach angesichts des „Double-Doubles“von elf Punkten und elf Rebounds, das Moore verbuchte. Zeigte beim Debüt beherzten Einsatz: Oldenburgs Armani Moore (links, gegen Tübingens Barry Stewart)

Der Trainer dankte es dem Zugang, indem er ihm 26:35 Minuten auf dem Parkett ließ – nur Kapitän Rickey Paulding spielte länger. „Ich bin sehr zufrieden, dass ich der Mannschaft helfen konnte“, sagte

Moore zu seinem Einstand: „Ich habe meine Rolle gespielt, wollte aggressiv spielen und dem Team Energie geben“, sagte Moore.

Abgesehen von Moores Debüt, das Hoffnung für die nächsten Partien gibt, hatte das Spiel gegen das Schlusslic­ht nicht viel Schönes zu bieten. Schon das erste Viertel war geprägt von Fehlwürfen – auf beiden Seiten zwar, dennoch konnten die Baskets das Viertel lediglich mit 24:23 für sich entscheide­n. Im zweiten Viertel schienen die Körbe dann wie vernagelt. Für sich genommen endete der Abschnitt 11:9 aus Sicht der Baskets.

„Unsere Trefferquo­te, vor allem bei den Dreiern, war ungewöhnli­ch schlecht“, meinte auch Drijencic: „Die Chance für die Gäste war da.“

Das dritte Viertel war dann ein offener Schlagabta­usch, in dem Rasid Mahalbasic die Baskets mit zehn Punkten im Spiel hielt. Im Schlussvie­rtel legte er zehn Zähler nach und war damit bester Werfer der Oldenburge­r, knapp vor Paulding (19). „Mahalbasic hat die fehlenden Punkte von außen souverän von innen gemacht“, meinte Drijencic.

Dank ihm kamen die Baskets zur zwischenze­itlichen höchsten Führung (51:40), die Tübingen aber schnell wieder aufholte. Knappe vier Minuten vor Schluss mussten die Baskets beim Stand von 76:73 noch immer zittern, am Ende erkämpften sie sich den Sieg. „Mein Team hat toll gekämpft und hatte eine Chance, das Spiel zu gewinnen. In der Endphase aber haben wir falsche Entscheidu­ngen getroffen, die uns das Spiel gekostet haben“, meinte Tübingens Trainer Mathias Fischer.

Bereits an diesem Montag geht es für die Baskets in die Türkei: Am Dienstag (18 Uhr) steht das nächste Duell in der Champions League bei Karsiyaka Izmir an. Ein Aufeinande­rtreffen mit Bryon Allen, der im Dezember von den Baskets nach Izmir gewechselt war, fällt jedoch aus. Allen hat sich den Fuß gebrochen und muss lange pausieren.

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BILD: REMMERS
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