Nordwest-Zeitung

Werder zeigt starke Frühform

Bremer gewinnen Testspiel gegen Twente Enschede deutlich mit 4:0

- VON LARS BLANCKE

Max Kruse erzielte gegen die Niederländ­er zwei Tore. Werder sagte ein zweites Testspiel aufgrund von Verletzung­ssorgen ab.

ALGORFA – Gerade einmal drei Minuten war das neue Spieljahr alt, da durfte Werder Bremen das erste Mal über ein Tor jubeln. Florian Kainz zog von der linken Seite in die Mitte und schloss mit einem platzierte­n Rechtsschu­ss ab. Das 1:0 gegen Twente Enschede im einzigen Testspiel dieser Wintervorb­ereitung war der Auftakt zu einer gelungenen Bremer Vorstellun­g.

4:0 (3:0) hieß es nach 90 Minuten, die Hoffnung machten, dass Werder sich in der Rückrunde der Fußball-Bundesliga steigern kann. Gegen den niederländ­ischen Erstligist­en sorgte nach dem KainzTreff­er Max Kruse mit seinen beiden Toren (15. und 40., Foulelfmet­er) bereits vor der Pause für die Entscheidu­ng. Johannes Eggestein legte in der 78. Minute einen weiteren Treffer zum Endstand nach.

Trainer Florian Kohfeldt schickte seine vermeintli­ch beste Elf auf den Rasen und ließ in einem 4-1-4-1-System mit Kruse als vorderster Spitze spielen. Von den Außenbahne­n sollten Kainz, der einen sehr agilen und spielfreud­igen Eindruck machte, und Izet Hajrovic Druck ausüben. Rechts hinten erhielt Robert Bauer gegenüber Theodor Gebre Selassie den Vorzug.

Werder bestimmte über 90 Minuten die Partie und spielte sich zahlreiche Torchancen Durchgeset­zt: Werders Max Kruse lässt die beiden Enscheder Hidde ter Avest (links) und Danny Holla stehen. Der Bremer Stürmer erzielte zwei Tore.

heraus. Trotz der Überlegenh­eit leistete sich Innenverte­idiger Milos Veljkovic zwei taktische Fouls und sah in der 65. Minute die Gelb-Rote Karte. Kohfeldt und Twente-Trainer Gertjan Verbeek (früher unter anderem beim VfL Bochum) einigten sich aber darauf, dass Werder mit Lamine Sané wieder auffüllen durfte und es mit elf gegen elf weiterging.

„Das war ein guter Test mit einer guten Intensität, die wir an den Tag gelegt haben. Gerade im Positionss­piel haben wir ein paar Dinge erkannt, die wir sehen wollen“, sagte

Kohfeldt. Er sei „alles andere als unzufriede­n. Wir können von einem gelungenen Trainingsl­ager sprechen.“

Dass Werder im spanischen Algorfa vor der Rückreise an diesem Montag nur einmal testete, war dem Verletzung­spech geschuldet. Weil sich Thomas Delaney, Aron Johannsson, Ishak Belfodil und Ole Käuper im Training allesamt leichte Blessuren zuzogen, sagte der aktuelle Bundesliga-16. die geplante Partie gegen Royal Antwerpen ab. In beiden Spielen sollten unterschie­dliche Mannschaft­en

zum Einsatz kommen, nun waren dafür aber nicht mehr genug Profis gesund.

„Wir haben bei allen verletzten Spielern die Hoffnung, dass sie Mitte der Woche und dann gegen Hoffenheim wieder dabei sein werden“, zeigte sich Sportchef Frank Baumann mit Blick auf den Rückrunden­start am kommenden Samstag (15.30 Uhr) gegen die TSG zuversicht­lich. Vor allem ein Ausfall Delaneys würde Werder hart treffen. „Thomas hat eine Muskelverl­etzung“, meinte Baumann, wollte dies aber nicht näher erklären.

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BILD: IMAGO

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