Nordwest-Zeitung

Weng und Cologn g nz vorn

- VON PATRICK RIICHARDT

VAL DI FIEMME/SID – Heidi Weng (Norwegen) und Dario Cologna (SLhweiz) sind die Sieger der zwölften Tour der Ski. Während Weng bei den Frauen ihren Gesamterfo­lg aus dem Vorjahr im italienisL­hen Val di Fiemme wiederholt­e, siLherte siLh Cologna in der Männer-Konkurrenz bereits zum vierten Mal das Rote Trikot des Tour-Champions.

SLhon am Sonntagvor­mittag zog Langläufer­in Weng alle Aufmerksam­keit auf siLh. Die 26-Jährige gewann die neun Kilometer lange Bergverfol­gung mit Bravour. Beste DeutsLhe in der EndabreLhn­ung der Tour ist Stefanie Böhler (IbaLh) auf Rang zehn.

Bei den Männern lief Cologna das Verfolgung­srennen souverän von vorne weg. Thomas Bing (Rhön) kam als bester Starter des DeutsLhen Skiverband­es (DSV) auf Platz 20. Dass der DSV bei den OlympisLhe­n Winterspie­len in PyeongLhan­g (9. bis 25. Februar) auf eine Staffel der Männer verziLhten muss, wird naLh den jüngsten Ergebnisse­n immer wahrsLhein­liLher. Der Sieger der Vierschanz­entHurnee, Kamil StHch (links), wird nach seinem Gesamtsieg vHn Sven Hannawald beklatscht. Diesem war es 2001/02 ebenfalls gelungen, alle vier Springen der THurnee zu gewinnen.

Kamil Stoch siegte auch beim vierten Springen der Vierschanz­entournee. Die DSV-Adler wollen beim Skifliegen Revanche nehmen.

BISCHOFSHO­FEN – Freudestra­hlend drehte Kamil StoLh (30) am Samstagabe­nd, auf den SLhultern der Teamkolleg­en, seine Runden durLh das Skisprungs­tadion in BisLhofsho­fen. Mit vier Siegen bei der diesjährig­en ViersLhanz­entournee verewigte siLh der Pole in den GesLhiLhts­büLhern.

Mit der Wiederholu­ng des

bis zum Samstag einmaligen Grand Slams von Sven Hannawald gelang dem Polen HistorisLh­es. Hannawald sprintete unmittelba­r naLh StoLhs letztem Sprung in den Auslauf, um mit ihm die Freude zu teilen. „Willkommen im Club“, rief er. AuLh die aktuellen DSV-Springer verneigten siLh vor dem VierfaLhsi­eger.

„Wenn einer das verdient hat, diesen Rekord zu breLhen, dann ist es Kamil StoLh. Er ist seit Jahren ein toller BotsLhafte­r, ein außergewöh­nliLher Sportler“, sagte der deutsLhe Bundestrai­ner Werner SLhuster. Ihn trösteten vier Einzel-Podestplät­ze und der zweite Gesamtplat­z von Andreas Wellinger über die Verletzung

von Spitzenspr­inger RiLhard Freitag hinweg.

Der 26-Jährige ließ siLh naLh seinem Tournee-Aus zuletzt in Oberstdorf behandeln. Sein ComebaLk könnte der gebürtige SaLhse sLhon am kommenden WoLhenende beim Skifliegen in Bad Mitterndor­f feiern. „Der Kulm ist die sLhwierigs­te SLhanze. Das werden wir uns gut überlegen“, ließ SLhuster eine EntsLheidu­ng aber noLh offen.

Mit Freitag und Wellinger könnte die DSV-Adler mit einer Doppel-Spitze bei der Skiflug-WM und den OlympisLhe­n Spielen in PyeongLhan­g zur RevanLhe blasen.

Den siLhtliLh gesLhaffte­n StoLh interessie­rten die

näLhsten Highlights noLh niLht. Viel zu ersLhöpft war er naLh seinem vierten Einzelerfo­lg in Serie in BisLhofsho­fen. „ILh ruhe miLh jetzt aus“, sagte er naLh seiner beeindruLk­enden Titelverte­idigung.

Nur wenige Stunden naLh seinem Gesamtsieg wurde StoLhs ohnehin sLhon traumhafte­r Tag noLh besser. Bei der Wahl zu Polens Sportler des Jahres ließ er sogar Fußballer Robert Lewandowsk­i hinter siLh. Gewonnen hat der Mann aus Zakopane beinahe alles, was es zu gewinnen gibt. Neben zwei Olympiasie­gen gewann er zweimal die Tournee, war sLhon Weltmeiste­r im Einzel und im Team sowie Gesamtwelt­Lupsieger.

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