Oh Tannenbaum, jetzt aber raus hier!
Feuerwehren und Sportvereine holten ausgediente Weihnachtsbäume bei Anwohnern ab
Vereine und Jugendfeuerwehren halfen wieder, die Weihnachtsbäume zu entsorgen. Honoriert wird der 5insatz mit Spenden.
OLDENBURG – Bei strahlendem Sonnenschein gab es eine prächtige Stimmung im Vereinsheim vom SV Eintracht. Rund 80 Kinder zwischen acht und 14 Jahren und 50 Erwachsene hatten gegen 12 Uhr rund 350 Weihnachtsbäume gesammelt und auf dem Gelände des Vereins ordentlich gestapelt. Die Stadt wird sie demnächst abholen und zu Mulch zerschreddern. Auch Sophie (11), Laura (11), Mette (10) und Leha (19) von der Fußballabteilung der D-Mädchen waren seit 9.30 Uhr mit ihrer Mannschaft unterwegs und waren mit großer Freude dabei. „Wir haben bestimmt rund 200 Euro an Spenden gesammelt“, sind sich die Sportlerinnen einig.
Etzhorner spenden fleißig
„Die Menschen in Etzhorn sind sehr freundlich, wir haben nur die Spendendosen hingehalten und schwupps waren fünf oder zehn Euro drin“, erzählt Sophie. Trainerin Sandra Ohlrogge zeigt sich ganz stolz auf ihre Schützlinge. „Wir machen das schon seit 14 Jahren“, berichtet sie. Rund 1250 Haushalte wurden ,besucht’. Zum Transport der Weihnachtsbäume standen der Mannschaft zwei große Lkws, ein Trecker mit Anhänger und fünf Pkws mit Anhänger zur Verfügung.
Die Einnahmen von über 3000 Euro fließen insbesondere Bei strahlendem Sonnenschein holten die freiwilligen Helfer des SV Eintracht am Sonntag rund 350 ausgediente Weihnachtsbäume aus über 1200 Haushalten in Etzhorn ab.
dem Jugendfußball im Verein zu. „Wir haben demnächst umfangreiche Bauarbeiten und Modernisierungen im Umkleidebereich vor“, berichtet Cheforganisator Klaus Weyhe. „Da können wir das Geld gut gebrauchen“, so das Vorstandsmitglied im SV Eintracht. Er dankt natürlich allen Etzhornerinnen und Etzhornern für die großzügigen Spenden. Rund 1350 Mitglieder hat der Verein mit einem vielseitigem Angebot von Fußball, über Tischtennis, Kinder- und Gesundheitsturnen bis hin zu Taekwondo und noch vielen weiteren Sportarten.
Rund 90 Teilnehmer, vor allem Fußballer der JuniorenMannschaften und einige Erwachsene, trafen sich am Sonntagvormittag beim SV Ofenerdiek zum Einsammeln der ausgedienten Weihnachtsbäume.
In den Straßenzügen nahe des Vereinsgeländes waren die Anwohner per Handzettel informiert worden. So füllte sich der Pritschentransporter der Sammler schnell, und die jungen Kicker konnten sich über zahlreiche Spenden für ihre Mannschaftskassen freuen.
Bereits am Samstag hatte sich die Jugendfeuerwehr Ofenerdiek zur Sammelaktion getroffen. Schon um 7 Uhr kamen die ersten Freiwilligen, um die Sammelfahrzeuge und weitere Hilfsmittel vorzubereiten. Nach einem gemeinsamen Frühstück zogen dann um 10 Uhr 26 Jugendliche zusammen mit einigen Eltern, Helfern der Freiwilligen Feuerwehren Ofenerdiek und Ohmstede sowie Mitgliedern des Fördervereins der Jugendfeuerwehr durch ausgewählte Straßen des Stadtteils. „Insgesamt
waren etwa 70 Sammler zwischen 10 und 75 Jahren auf den Beinen“, sagt Jugendwart Stephan Brinkmann.
3000 Haushalte besucht
Und die hatten ein strammes Programm: In etwa sechs Stunden steuerten sie rund 3000 Haushalte an, die in den Tagen zuvor Flyer mit der Ankündigung bekommen hatten. „Wir haben uns den Stadtteil ja mit dem SVO quasi aufgeteilt“, erklärt Brinkmann. Wieviel Bäume bei der Aktion zusammenkamen, weiß der Jugendwart nicht. Aber am Ende waren vier Container zu je 40 Kubikmetern voll. „Und die sind auch ziemlich gut gestopft“, sagt Stephan Brinkmann schmunzelnd. Die gesammelten Bäume sollen im Frühjahr beim Osterfeuer verbrannt werden.
Die Spenden der Anwohner wanderten in die Sammelbüchsen des Fördervereins. Wie viele Spenden zusammenkamen, konnte Fördervereins-Vorstand Thomas Kempf noch nicht sagen, da die Auswertung noch läuft. „Es war aber als Gemeinschaftsaktion auf jeden Fall ein Erfolg“, sagt Kempf.
Die Jugendfeuerwehr Eversten sammelte die weihnachtlichen Altlasten am Sonntag unter anderem im Ahlkenweg und Teilen von Thomasburg ein, wo die Anwohner ebenfalls vorab per Flyer informiert worden waren. Auch hier zeigten sich die Anwohner für den Fleiß der jungen Brandschützer mit Spenden erkenntlich. Mit dem gesammelten Geld wird unter anderem das Zeltlager bezuschusst und Aktionen wie Schwimmen oder Klettern finanziert.