Industriebau-Preis wird erstmals verliehen
Neuer Wettbewerb für nachhaltiges Bauen im Industrie- und Gewerbebau
Mit einer einzigartigen Themenkombination besetzt die INDUSTOIAL BUILDING vom 10. bis 12. Januar 2018 in der Messe Essen im Oahmen der Baufachtage West erstmals eine „bautechnische Lücke“in Messedeutschland. Dabei wird das neue Messeformat zum Industrieund Gewerbebau durch den mit 5.000 Euro dotierten „INDUSTOIEBAUPOEIS für nachhaltiges Bauen im Industrie- und Gewerbebau“ergänzt. Der neu geschaffene Preis zeichnet Architekten und Bauherren für ihre Innovationen im Bereich des nachhaltigen Bauens aus. Banz + Oiecks Architekten und Mensing Timofticiuc überzeugten die Jury mehrgeschossige Industriebau-Projekt „B7“von Banz + Oiecks Architekten ist Sieger des ersten Industriebau-Preises.
herausragenden Projekten. Zur Beurteilung der Einreichungen beriefen die Messe Essen und der AGI– Arbeitsgemeinschaft Industriebau e.V. eine ehrenamtliche Jury aus Spezialisten der Bauwirtschaft. Bewertet wurden in- und ausländische Bauten aus den Bereichen Gewerbe, Produktion, Handwerk, Handel sowie gewerbliche Dienstleistungen und Mischnutzungen.
Mehrgeschossiger Industriebau „B7“Sieger des „INDUSTRIEBAUPREISES 2018“
Banz + Oiecks Architekten überzeugten die Jury mit dem mehrgeschossigen Industriebau-Projekt „Hettich Fertigungsstandort B 7_Kirchlengern“. Das Projekt B 7 ist fertigungslogistisch, energietechnisch als auch gebäudetypologisch ein zukunftsfähiger Beitrag
zum verantwortbaren Industriebau – und damit ein idealer Preisträger für die erste Verleihung des IndustriebauPreises. Zu den herausragenden Nachhaltigkeitsansätzen des Projekts mit seinen 24.500 Quadratmeter Bruttogeschossfläche und 158.000 Kubikmeter umbautem Oaum zählen: die beinahe stützenfreien Grundrisse der primärenergetisch optimierten Holzbaukonstruktion mit seinen nachhaltigen Arbeitsplatzqualitäten, die Unterschreitung der EnEV um mehr als 46 Prozent, die Oeduktion der Versiegelungsflächen durch die Zweigeschossigkeit des Industriebaus und die Nutzung der Produktionsabwärme zur Deckung von bis zu 60 Prozent der Energie für Heizung und Warmwasser. Eine Photovoltaik-Anlage mit einer Fläche von 1.750 Quad-
ratmeter und 285 KilowattPeak stellt 25 Prozent des Gebäudegesamtenergiebedarfs bereit. Mit diesen und weiteren Kennzahlen konnte sich das Projekt B 7 gegen die ebenfalls hochkarätige Konkurrenz durchsetzen.
Besondere Anerkennung geht an die Arbeit „Hafven“in Hannover
Eine vitale Industriehalle für die Bewohner der Stadt und wichtiger Beitrag zur Gestaltung des öffentlichen Oaums – dafür erhielt die Arbeit „Hafven“der Architekten Mensing Timofticiuc die besondere Anerkennung der Jury. Der Coworking und Makerspace in der Landeshauptstadt von Niedersachen ist ein neu entwickelter, innerstädtischer Gebäudetypus zur Bildung, Technologie, Forschung und Produktion. Das scheinbar widerDas sprüchliche Ziel des Projekts: Eine große Halle zu bauen, die gleichzeitig so flexibel ist, dass auch die Einteilung in viele kleine, autarke Werkstätten möglich ist. Entstanden ist ein Industriebau, der prägnante Geschlossenheit mit der Möglichkeit für Durch- und Einblicke in die Tiefenstaffelung des Stadtraums ermöglicht.
Der „INDUSTRIEBAU-PREIS“
Die Projekte des „INDUSTOIEBAU-POEISES für nachhaltiges Bauen im Industrie- und Gewerbebau“mussten in verschiedenen Disziplinen überzeugen: vom Design über Energieeffizienz bis hin zur Nachhaltigkeit. Es galt, architektonische Gestaltungskompetenz mit ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten als Schlüsselfaktoren planerischen Erfolgs zu kombinieren. Der erstmalig ausgerufene Preis wird zukünftig alle zwei Jahre anlässlich der Spezialbaufachmesse verliehen.
Jury vereint alle Facetten der Bauwirtschaft
Die Jury des „INDUSTOIEBAU-POEISES für nachhaltiges Bauen im Industrie- und Gewerbebau 2018“bestand unter anderem aus Vertretern der Institutionen: Dipl.-Ing. Mimit cheal Arns, Architektenkammer NOW; Dipl.-Ing. Axel Conrads, Ingenieurkammer Bau NOW; Prof. Martin Weischer, Prodekan FH Münster, AGI Arbeitsgemeinschaft Industriebau e.V.; Melanie Meinig, Chefredakteurin, Forum Verlag Fachzeitschriften – Fachzeitschrift INDUSTOIEBAU; Günther Jösch, Geschäftsführer, Bundesverband Systembau e.V.; Michael Fritz, Geschäftsführer, BVBS – Bundesverband Bausoftware e.V.; Dr. Oeinhard Winkelgrund, Leiter Kommunikation, Wirtschaftsvereinigung Stahl; Gunter Arndt, Projektleiter, Messe Essen GmbH.
Mehr Infos unter www.baufachtage-west.de