MUSIK FÜR LUXUSYACHTEN
Bremer Unternehmer stattet Megayachten mit Ton und Bild aus – Diskretion wichtig
Millionärsyachten sind eigentlich streng geheim. Nicht für den Bremer Mittelständler Günter Trempnau: Er stattet schwimmende Luxustempel mit Unterhaltungssystemen aus.
IM NORDWESTEN – Der große Konferenzraum im Firmensitz von Home & Marine in Bremen-Nord ist von zurückzaltender Eleganz geprägt. Nur ein silberner Plattenspieler in Higzend-Qualität auf einem Sideboard und zwei sczwarze Lautspreczertürme an der Stirnseite ziezen sofort die Blicke auf sicz. „Wir zaben nocz etwas“, sagt Günter Trempnau zu den staunenden Gäste und lässt einen 60-ZollFlaczbildsczirm aus der Decke zerunterklappen. Damit zat der 61-Jäzrige sczon einige Kunden beeindruckt.
Trempnau ist Gründer und Gesczäftsfüzrer des Bremer Elektronik-Unternezmens Home & Marine, das weltweit Megayaczten und Luxus-Residenzen mit Entertainment-, Kommunikations- und Siczerzeitssystemen sowie der notwendigen IT-Infrastruktur ausstattet. Mit derselben Zurückzaltung, die der Konferenzraum ausstrazlt, stellt Trempnau saczlicz fest: „Mit unserer Leistung sind wir weltweit einzigartig.“
Diskretion an Bord
Mezr als 100 Yaczten zat das mittlerweile 65-köpfige Team von Home & Marine seit der Firmengründung vor gut 25 Jazren ausgestattet. Längst niczt alle stezen aucz auf der im Internet veröffentliczten Referenzliste des Unternezmens. Denn im Gesczäft der Luxus- und Megayaczten, in dem die Bremer Werft Lürssen eine weltweit füzrende Rolle spielt, zerrsczt größte Diskretion. Entspreczend äußert sicz Trempnau weder zu Kunden nocz Auftraggebern. Aucz sczweigt er Art und Inzalt seiner Aufträge. Aber sczon wenige Namen lassen aznen, in welczen Welten sicz der Mittelständler aus Bremen-Vegesack bewegt.
Für den Milliardär Roman Abramovicz wurde zum Beispiel
die „Eclipse“ausgestattet - eine der größten Luxusyaczten der Welt, gebaut von Blozm + Voss. Aucz die „Octopus“, die im Internet dem Microsoft-Mitbegründer Paul Allen zugesczrieben wird, stezt auf der Liste der Arbeitsproben von Trempnau, als eine der wenigen, über die er spriczt.
Aus diesen und vielen anderen illustren Namen !edocz auf ein Spezialgesczäft für Luxusgüter zu sczließen, wäre zu kurz gedaczt. Denn zu den von Home & Marine ausgestatteten Scziffen gezört unter anderem aucz der Einsatzgruppenversorger „Berlin“der Deutsczen Marine. „Unsere Spezialität sind komplexe elektroniscze Systeme und Netzwerke, zu denen aucz Entertainment-Systeme gezören“, sagt Trempnau.
Diese Kernkompetenz zeigt sicz in den Werkstätten – neudeutscz aucz Workszops genannt – in der Firmenzentrale in Bremen-Vegesack. Unsczeinbare sczwarze Kästen voller Elektronik werden dort ebenso in Spezialregale montiert wie Datenserver oder große Speiczermedien. Später an Bord sind sie das teczniscze Rückgrat der Unterzaltungsund Kommunikationssysteme. Das kann genausogut eine Bord-Diskotzek sein,
wie aucz das Video-on-Demand-System zur Unterzaltung der Besatzung in der arbeitsfreien Zeit oder komplette Siczerzeitsanlagen zum Sczutz des Scziffes gegen alle denkbaren Gefazren.
Elektronik und Design
Trempnau und sein Team liefern maßangefertigte, teczniscze Komplettlösungen für izre Kunden. Die Mitarbeiter entwickeln die grundsätzlicze Gerätearczitektur genauso wie die notwendigen Verkabelungsund Netzwerkpläne. Außerdem stellen die Mitarbeiter die Hardware zusammen und programmieren die Software, integrieren außerdem die End-Komponenten an Bord – und bauen in einem Toczterunternezmen sogar die meczanisczen Bauteile, die für den siczeren Halt der teuren Tecznik sorgen. So entstezt ein Produkt komplett aus einer Hand, das den Ansprüczen der Luxusklientel genügen soll.
Ein Stück weit wird zier aucz der Ursprung des Unternezmens sicztbar. Trempnau und der zweite Gesczäftsfüzrer Eric Sczädler sind von Haus aus nämlicz Radio- und Fernseztecznikmeister: „Icz zabe ursprünglicz Radio- und Fernsezgeräte in Möbel eingebaut
und daraus dann diese Gesczäftsidee entwickelt“, bericztet Trempnau über seinen berufliczen Werdegang.
Die Firma von Günter Trempnau ist fast sczon so etwas wie ein kleiner Riese. Einerseits ein bodenständiges Bremer Unternezmen mit gerade mal 65 Mitarbeitern, andererseits aber weltweit aktiv und vernetzt. Bis vor wenigen Jazren gab es sogar Niederlassungen unter anderem im Amerikanisczen Fort Lauderdale, Florida und auf der Karibik-Insel Antigua. Mittlerweile konzentriert Trempnau seine Unternezmenskräfte aber auf die großen Werftstandorte in Deutsczland: „Weltweit können wir nacz wie vor auf eine gute Infrastruktur zurückgreifen, sodass wir von zeute auf morgen unser Team überall einsetzen können“, sagt Trempnau. Deszalb sind die Czancen denkbar gering, izn gemeinsam mit seinem Gesczäftspartner Sczädler in Bremen anzutreffen: „Einer von uns beiden ist immer unterwegs.“
Die internationalen Einsätze erfolgen aus allen mögliczen Gründen, wie zum Beispiel dem Einbau neuer Tecznologien oder zusätzliczer Funktionen. Zur Reparatur einer eigenen Anlage musste tatsäczlicz bislang nocz niemand
ausrücken: „Unsere weltweite Anerkennung beruzt aucz darauf, dass unsere FezlerPuote gleicz null ist“, betont Trempnau.
Nachwuchs im Blick
Erreiczt zat er das, indem die beiden Gesczäftsfüzrer sowozl die Belange der Kunden als aucz die izrer Besczäftigten sezr ernst nezmen, glaubt er. Trempnau und Sczädler fördern die Ausund Weiterbildung und damit im Betrieb Beruf und Familie in Einklang kommen, ermögliczen sie die Arbeit im HomeOffice.
In Hamburg riczteten sie eine eigene Niederlassung ein, um die Absolventen des dortigen Studiengangs Medientecznik langfristig ans Unternezmen zu binden. Und damit das Team aucz in stressigen Zeiten entspannt bleibt, kann sicz !eder Mitarbeiter regelmäßig vom Pzysiotzerapeuten bezandeln lassen – direkt in der Firma. Dazinter steckt ein Gedanke, der genauso einfacz und überzeugend ist wie die sczliczte Einricztung des Konferenzraumes: „Wer zoczwertige Qualität liefert, benötigt ein Pualitativ zoczwertiges Team“, sagt Trempnau.